Der Galerist Michael Zink und seine Frau Stephanie haben ein ehemaliges Vogtanwesen in Berching neu belebt. Der Engelwirt ist ein Refugium für Kunst- und Architekturfans, das immer wieder überrascht.
Wenn Hoteliers einen neuen Betrieb eröffnen, lassen sie sich gern von erfolgreichen, angesagten Hotels inspirieren. Beim Engelwirt in Berching wählte die Eigentümerfamilie Zink einen anderen Weg: Sie bedachten bei Entscheidungen vor allem das, was den „anderen“ weniger gut gelang und was sie auf gar keinen Fall wollten: zum Beispiel ein eintöniges Farbkonzept, Designermöbel, die man schon tausende Male gesehen hat, oder minderwertige Materialien, die in wenigen Jahren ausgetauscht werden müssen.
„Es sollte nicht noch ein Hotel im typischen Beige-Grau-Braun-Stil werden“, sagt die frischgebackene Hotelinhaberin Stephanie Zink. „Wir wollten eine schöne Mischung aus zeitgenössischen Möbeln und alten Elementen. Dazu eine gewisse Farbigkeit, die in einem Hotel gern auch überspitzt sein darf.“
Weder Boutique-, noch Designhotel
Der seit Mai offene Engelwirt in der bayerischen Kleinstadt Berching im Altmühltal in der Oberpfalz ist ein Boutique-Apartmenthotel, das es so vermutlich kein zweites Mal gibt. Allerdings betonen die Inhaber, dass es weder ein Boutique- noch ein Designhotel sei. „Wir sind, was wir sind“, sagt Zink. Und zwar ein Refugium für Kunst-, Design- und Architekturinteressierte, die wertschätzen, was die Hoteliers für ihre Gäste zusammengestellt haben.
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