Die 44. Bundeshauptversammlung des ADFC ebnete den Weg für den Jungen ADFC als Bundesjugendorganisation. Außerdem setzten sich die Delegierten für eine Quotierung in den Ämtern des ADFC ein.
Auf der 44. Bundeshauptversammlung in Nürnberg stellte sich der ADFC jünger und mit einer Quotierung auch diverser auf: Der Junge ADFC ist nun Bestandteil der Satzung und kann im nächsten Jahr gegründet werden. Damit bietet der ADFC nun jungen Generationen einen eigenen Raum, sich fürs Radfahren zu engagieren.
Junger ADFC wird 2025 gegründet
Das Netzwerk „Junge Menschen im ADFC“ trifft sich seit Jahren regelmäßig und hat die Idee des Jungen ADFC als Bundesjugendorganisation den Delegierten 2023 vorgestellt. Eine Arbeitsgruppe arbeitete aus, wie der Junge ADFC entstehen kann und was dabei rechtlich, strukturell und organisatorisch zu beachten ist. Mit der Verankerung in der Satzung kann im Frühjahr 2025 die Gründung erfolgen. Der Junge ADFC konzentriert sich zunächst auf Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren.
Delegierte stimmen für Quotierung und Doppelspitze
Des Weiteren stimmten die rund 140 Delegierten für eine Quotierung in den Ämtern und Gremien des ADFC und bestimmten, dass mindestens eine Frau im Vorsitz der Bundeshauptversammlung sowie im Bund-Länder-Rat vertreten sein muss. Der ADFC-Bundesvorstand erhält eine gleichberechtigte Doppelspitze, in der ebenfalls mindestens eine Frau vertreten ist. Frauen in Ämtern – das ist bereits gelebte Praxis im ADFC, wird nun aber in der Satzung verankert. Der ADFC fördert seit Jahren gezielt das Engagement von Frauen im ADFC.
Politischer Leitantrag stärkt Werte des ADFC
In dem politischen Leitantrag 2024 bekannten sich die Delegierten erneut zu Demokratie, Vielfalt und Klimaschutz – und applaudierten, als der ADFC-Bundesvorsitzende Frank Masurat sagte, dass Hass und Ausgrenzung im ADFC keinen Platz haben. Sie wollen mit ihrem Leitantrag und ihrem Engagement für das Radfahren die Mitte der Gesellschaft ansprechen und vor allem ein gutes Lebensgefühl vermitteln.
Der ADFC tritt für eine Verkehrswende ein, die allen hilft, weil sie die Lebensqualität vor Ort steigert, weil sie durch weniger Treibhausgasemissionen den Klimaschutz stärkt und weil Radfahren eine bezahlbare Form der Mobilität gewährleistet. Es ist eine Lösung im Alltag, in der Freizeit und im Urlaub und steht für ein positives Lebensgefühl für alle.
ADFC wird zukunftsfähiger und vielfältiger
Der ADFC-Bundesvorsitzende Frank Masurat sagt: „Mit der Gründung des Jungen ADFC und der garantierten Präsenz von Frauen an der Verbandsspitze machen wir den ADFC zukunftsfähiger, vielfältiger und repräsentativer. In gesellschaftlich herausfordernden Zeiten ist es uns wichtig, Verantwortung zu übernehmen und unterschiedliche Perspektiven in unsere Arbeit einzubinden.“
„Unser Ziel ist ein lebenswertes, fahrradfreundliches Land mit bezahlbarer, klimafreundlicher Mobilität für alle – eine Vision, für die es sich einzusetzen lohnt. Besonders freut uns, dass künftig viele junge Köpfe mit neuen Ideen das Fahrradland Deutschland im ADFC mitgestalten werden“, so Masurat weiter.
Die nächste ADFC-Bundeshauptversammlung findet am 15. und 16. November 2025 in Berlin statt.
Mehr zur ADFC-Bundeshauptversammlung in Kürze auf www.adfc.de.