Wir haben mit dem 36-jährigen Gründer und Geschäftsführer des Aparthotels AMA Stay über digitale Nomaden und „ganz normale Urlauber“, konzeptuelle Herausforderungen und Mut zu Neuem gesprochen.
Es muss nicht immer Griechenland, Portugal oder Mexiko sein: Mit dem Aparthotel AMA Stay hat Markus Promberger vor zwei Jahren das Dolomiten-Örtchen St. Vigil auf die Workation-Landkarte gebracht. Konzepte, die Arbeit und Freizeit verbinden, haben im Zuge von Pandemie, Digitalisierung und New Work auch im DACH-Raum an Bedeutung gewonnen. Wir haben mir dem 36-jährigen Gründer und Geschäftsführer über das Thema “Workation” gesprochen.
Tophotel: Herr Promberger, mit dem AMA Stay haben Sie 2022 eine Workation-Residenz in St. Vigil in Enneberg positioniert. Wie bewährt sich das Konzept?
Markus Promberger: Mit unserem Konzept bringen wir eine sehr junge internationale Zielgruppe nach St. Vigil. Gäste aus über 80 verschiedenen Herkunftsländern haben bereits bei uns übernachtet. Das Durchschnittalter liegt bei 38 Jahren, die Aufenthaltsdauer zwischen einer Nacht und drei Wochen. Für ein Workation-Konzept unserer Größe war es wichtig, schnell zu einer gewissen Auslastung heranzuwachsen. Hier hilft uns der MICE-Sektor sehr, da wir angesichts einer Größe von 156 Betten auch Unternehmen mit einer Zahl von 100 bis 140 Mitarbeitern ansprechen können. Damit füllen wir das Haus relativ schnell, teils werden wir sogar komplett gebucht. Die Durchschnittsbelegung liegt bei 60 Prozent, unsere Vision ist es weiterhin, die erste Wahl für digitale Nomaden und Remote Workers im Alpenraum zu werden.
Wie hoch ist der Anteil digitaler Nomaden unter Ihren Gästen?
Das ist schwer zu bestimmen, denn keiner unserer Gäste registriert sich explizit als digitaler Nomade oder Workationer, wenn er bei uns bucht. Wir beobachten aber ganz klar, dass unsere Räumlichkeiten, in denen allein oder in der Gruppe gearbeitet werden kann, sehr viel genutzt werden. Letztlich ist die Bezeichnung auch eine Definitionssache, das kann jeder an seinem eigenen Reiseverhalten nachvollziehen …
Mehr dazu erfahren Sie in der neuen Tophotel Ausgabe 10-11/2024.