In Zeiten des Fachkräftemangels können Service-Roboter für Entlastung sorgen – auch in der Hotellerie. Laut einer Analyse steigen die Verkaufszahlen stetig an.
Die Verkaufszahlen professioneller Service-Roboter haben im Jahr 2023 einen Anstieg um 30 Prozent auf mehr als 205.000 Einheiten verzeichnet. Dies geht aus dem aktuellen Jahresreport „World Robotics – Service Robots“ der International Federation of Robotics (IFR) hervor. Rund 80 Prozent des gesamten Marktvolumens stammt demnach aus dem asiatisch-pazifischen Raum, wo 162.284 Einheiten verkauft wurden. Europa folgt mit 33.918 verkauften Einheiten, während Nordamerika mit 8.927 Einheiten den Markt abschließt.
Anwendungsbereiche und Marktentwicklung
Die Analyse zeigt, dass mehr als die Hälfte der professionellen Service-Roboter, die 2023 verkauft wurden, für den Einsatz in Transport und Logistik bestimmt sind. Mit fast 113.000 Einheiten stieg der Absatz in diesem Sektor um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein weiterer wachsender Markt für Service-Roboter sind Außenbereiche ohne Publikumsverkehr.
Auch im Hotel- und Gastgewerbe verzeichnen Roboter einen Anstieg: Mit mehr als 54.000 verkauften Einheiten (+31 %) werden sie hauptsächlich als mobile Assistenten eingesetzt, die Informationen bereitstellen oder Telepräsenz ermöglichen. Der Sektor entwickelt sich laut dem Report rasant weiter, und Anwendungen wie die Zubereitung von Speisen und Getränken sowie Leit- und Informationsstellen im öffentlichen Raum gewinnen an Bedeutung.
Wo werden die meisten Roboter produziert?
In Bezug auf die Hersteller dominieren die USA den Markt für Service- und Medizinroboter. Mit 199 ansässigen Unternehmen ist die USA das Land mit den meisten Herstellern. China folgt auf dem zweiten Platz mit insgesamt 107 Herstellern von Service- und Medizinrobotern.
Deutschland rangiert mit 83 Unternehmen an dritter Stelle. Mit 79 Prozent ist der Anteil der Hersteller professioneller Serviceroboter relativ hoch. Insgesamt 17 Prozent bieten Service-Roboter für die private Nutzung und zwölf Prozent Medizinroboter an. red/sar