Berlin begrüßt ein neues gastronomisches Highlight im Kollwitzkiez: ‘Matthias’. Dahinter stehen Gastgeberin Janine Woltaire und Küchenchef Silvio Pfeufer – ein Duo, das nicht nur durch seine Leidenschaft für fantastisches Essen und exzellenten Service, sondern auch durch seine tiefe Verbundenheit mit Berlin geprägt ist
Jetzt erfüllen sie sich als Gesellschafter gemeinsam mit einem Initiatoren Ehepaar mit großer Liebe zu Burgunder Weinen und exquisiter Küche, die treue Stammkunden der beiden waren, den Traum vom ersten eigenen Restaurant. Woltaire und Pfeufer sagen: “Wir möchten die kulinarische Landschaft der Stadt durch entspannten Vibe und gelebte Gastfreundschaft bereichern.”
Der Name des Restaurants spielt auf den familiären Background von Silvio Pfeufer an und dient zugleich als Wertschätzung von Tradition und Handwerk, die der Großvater Hans Matthias mit seiner Metzgerei im Prenzlauer Berg begründet hat. Als gebürtiger Berliner bringt Pfeufer zusammen mit Janine Woltaire neue kulinarische Impulse in den Kiez. “Die Grundlage meiner Gerichte ist die französische Küche, inspiriert aus der ganzen Welt und zeitgemäß interpretiert”, sagt Pfeufer.
“Dabei steht immer das Produkt in bester Qualität für mich im Vordergrund. Das umfasst für mich Klassiker wie Kaviar und Trüffel genauso wie selbstgebackenes Sauerteigbrot oder Dry Aged Bete.” Seine Ausbildung als Koch absolvierte Silvio Pfeufer in einem Familienbetrieb im Schwarzwald, worauf Stationen im Fünf-Sterne-Haus Arosa Kulm Hotel in Graubünden und im Sylter Sterne-Restaurant Kai3 folgten.
Von 2015 bis 2018 erkochte er an der Seite von Jan Hartwig den Aufstieg des Ateliers vom Ein- zum Drei-Sterne-Restaurant. Im Sommer 2018 kehrte er schließlich zurück nach Berlin, um nach einem Zwischenstopp im 2-Sterne-Restaurant Facil die Küche im Einsunternull zu leiten. In diesem Zeitraum entwickelte er einen eigenständigen, modernen, Produkt fokussierten Küchenstil und gab dem Restaurant sein neues Profil und verteidigte den Stern.
Aus dieser Zeit kennt und schätzt er seinen neuen, alten Sous Chef Milan Schock. Ebenfalls in der Geschäftsführung und Gastgeberin im Matthias ist Janine Woltaire. Die Sommelière konnte Erfahrungen in diversen namhaften Stationen sammeln wie dem 3-Sterne-Restaurant Rutz, dem 1-Sterne-Restaurant Cinco by Paco Pérez im Hotel Das Stue und dem 2-Sterne-Restaurant Horváth in Kreuzberg.
Dabei freute sie sich fortwährend über Auszeichnungen verschiedener Restaurantführer, darunter Der Feinschmecker, der Woltaire 2020/2021 zur Gastgeberin des Jahres kürte oder der Gusto, der sie als “Sommelière des Jahres 2021” pries. 2023 folgte die Nominierung als Gastgeberin des Jahres bei den Berliner Meisterköchen und die Anerkennung des Busche Verlags als ‘Top50 Sommelière Deutschlands’. Zuletzt war Woltaire als Restaurantleiterin im frisch besternten Hallmann&Klee tätig.
Im Matthias wird sie von Sommelier-Kollege Michael Stiel unterstützt, den Woltaire aus ihrer gemeinsamen Zeit im Restaurant Horváth kennt. “Gemeinsam legen wir den Fokus ganz klar auf ausgewählte Weine von handwerklich arbeitenden Weingütern. Wir pflegen so gut wie möglich persönliche Beziehungen zu den Winzern und konzentrieren uns auf die Regionen Deutschland, Österreich, Burgund und Chianti Classico.
Mit rund 250 Positionen zu Beginn hoffen wir, eine schöne Jahrgangstiefe anbieten zu können. Und wir lieben alle Arten von Bubbles”, freut sich Woltaire. Trotzdem soll ihr Angebot nahbar und niederschwellig sein, den Kiez genauso abholen wie das internationale Foodie-Publikum. “Auch wenn wir eine besondere Flasche für 1.000 Euro im Keller liegen haben, bekommen Gäste das Glas Wein auch schon ab 8 Euro”, verspricht Woltaire.
Beim Interieur im Matthias spiegelt die Philosophie des Restaurants wider: Offen, warm und einladend, dabei gleichzeitig reduziert und klar. Erdige Töne und Holzelemente schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Die Stühle kommen aus der Berliner Vintage-Stuhlmanufaktur Terravinossa, die das Mobiliar für das Matthias noch einmal aufgearbeitet hat.
“Wir wollen mit Matthias inklusiv sein. Kein elitärer Ort, sondern eine Wohlfühloase, in die man immer wieder gerne kommt – sei es für das kurze Dinner mit einer Flasche Wein oder dem opulenten Abend, an dem es vielleicht von allem ein bisschen zu viel gibt und wir unsere Gäste konstant verwöhnen und immer wieder überraschen”, sind sich Woltaire und Pfeufer einig.