Raus aus dem trauten Heim, Glück allein? Ob Begleiterscheinung der “Generation Beziehungsunfähig” oder als Social-Detox- Gegentrend zur “Always-on”-Kultur: Allein Reisen und Solo-Restaurantbesuche gewinnen unter Deutschen zunehmend an Beliebtheit. Das hat die Reisesuchmaschine KAYAK in Kooperation mit der Restaurant-Buchungsplattform OpenTable im Rahmen einer umfangreichen Datenauswertung und Studie herausgefunden.
So zeigen Daten der beiden Plattformen, dass der Anteil der Alleinreisenden heute rund zehn Prozent höher liegt als noch vor fünf Jahren. Die Zahl der Solo-Restaurantbesucher ist fast ein Fünftel (18 Prozent) gegenüber dem Vorjahr (2023) gestiegen2.
Über 80 Prozent der Befragten haben schon einmal Erfahrungen mit Solo-Reisen gesammelt, wobei fast zwei Drittel (62 Prozent) sogar mehrmals im Jahr allein unterwegs sind. Zudem will fast die Hälfte (45 Prozent) auch in den kommenden zwölf Monaten einen Solo-Urlaub machen. Städtetrips sind dabei die beliebteste Urlaubsform unter den Solo-Reisenden (71 Prozent), gefolgt von klassischen Ressorts-Urlauben mit Strand, Entspannung oder Spa (50 Prozent) oder Outdoor-Ausreißern in die Natur, wie z.B. Hiking-Abenteuern (45 Prozent).
Solo-Reisen: Freiheit und Flexibilität sind wichtige Faktoren
Über alle Generationen hinweg geht es Solo-Reisenden dabei vor allem um eines: Unabhängigkeit: Mehr als die Hälfte der “Gen Z” (Altersgruppe ca. 18 – 26 Jahre) legt Wert darauf, Urlaube ganz bewusst entlang der eigenen Vorstellungen zu gestalten (57 Prozent). Aber auch unter den “Millennials” (Altersgruppe ca. 27 – 42 Jahre), der “Gen X” (Altersgruppe ca. 43 – 53 Jahre) und den sogenannten “Baby Boomern” (Altersgruppe ca. 59 – 77 Jahre) schätzt es die Mehrheit der Alleinreisenden, sich bei ihren Reiseplänen nicht nach anderen richten zu müssen. Unterschiedliche Beweggründe