Vor 65 Jahren eröffnete der Mönchengladbacher Möbel-Unternehmer Werner Dornieden (Kalderoni Möbelhäuser) sein Muster-Hotel für Einrichtungen im „Bunten Garten“ in Mönchengladbach. Damals ahnte niemand, dass mit der Geburtsstunde der „Dorint Hotels & Resorts“ eine Hotelgesellschaft entwickeln würde. Heute, 65 Jahre später, gehören 62 Dorint Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Traditionsunternehmen mit Sitz in Köln. Sie ist damit die älteste in deutscher Unternehmerhand befindliche Hotelmarke.
Die Hotelgruppe war Mitte der 1990er Jahre mit rund 100 Häusern kurz Marktführer unter den deutschen Hotelgesellschaften. Mit den Auswirkungen von „9/11“, der darauffolgenden Trennung von der Accor Gruppe und der Finanz- und Bankenkrise begann ein langer Sanierungskurs für Dirk Iserlohe, den heutigen Dorint Aufsichtsratschef. Seit 2006 hat Iserlohe das Unternehmen restrukturiert und den Fokus auf Full-Service Hotellerie in D-A-CH gelegt.
Am Ende der Restrukturierungsphase hat Iserlohe 2016 die HONESTIS AG mit 124 Millionen Euro Eigenkapital gegründet, zu der heute die DHI Dorint Hospitality & Innovation GmbH – mit den beiden Geschäftsführern Jörg T. Böckeler (CEO) und Stefanie Brandes (COO) – gehört.
Die Hotelgruppe wies vor der Corona Krise einen operativen Jahresgewinn von ca. sechs Millionen Euro aus, bei einem Eigenkapital von 90 Millionen Euro. Heute beträgt das Eigenkapital circa 15 Millionen Euro. Dirk Iserlohe klagt inzwischen beim Bundesverfassungsgericht, um die Gleichstellung bei den Beihilfen zu erreichen.
Mit den drei Marken „Dorint Hotels & Resorts“, „Essential by Dorint“ (mittleres Marktsegment) und der „HOMMAGE Luxury Hotels Collection“ (Fünf Sterne-Segment) wollen Geschäftsführung und Aufsichtsrat weiter kontrolliert in D-A-CH wachsen. Ziel ist es, bis Ende 2028 insgesamt 80 Hotelbetriebe mit einem