Viele denken, dass alkoholfreier Wein billiger sein muss, weil er ja eine Komponente weniger erhält. «Aber es ist genau umgekehrt: Es sind mehr Arbeitsschritte notwendig, ein Teil des Produktes geht verloren, zudem ist der Produktionsprozess etwa doppelt so energieintensiv», erklärt Johannes Trautwein, Winzer aus dem rheinhessischem Lonsheim.
Hinzu kommt, dass man sich um den Grundwein besonders intensiv kümmern muss – er verzeiht keinen Fehler: Er sollte laut Trautwein möglichst aromatisch, absolut sauber und fehlerfrei sein, denn alle Komponenten, die sich beim Erhitzen nicht verflüchtigen, wie zum Beispiel die Säure im Wein, werden konzentrierter.