Hotels müssen sich nicht nur bei ihren Gästen in Szene setzen, sondern auch zunehmend um Serviceangestellte kämpfen. Der Fachkräftemangel ist ein reales Problem, wer Themen wie New Work ignoriert, wird langfristig Personalprobleme bekommen. Es wird in der Branche händeringend gesucht, ausgelernte Fachkräfte können sich ihren Job nach Gusto aussuchen. Tatsächlich profitieren von zahlreichen Maßnahmen nicht nur potenzielle Angestellte, sondern der Betrieb selbst auch
Symbolbild Hotelangestellte
Raum für Flexibilität mit Outsourcing
Zu einer der wichtigsten Maßnahmen im Rahmen von New Work gehört Outsourcing. Dabei geht es darum, bestimmte administrative Tätigkeiten wie Buchhaltung, Marketing oder Personalmanagement aus den Räumlichkeiten des Hotels auszulagern. Das erhöht die Flexibilität der Betriebsabläufe und schafft gleichzeitig mehr Platz für Gäste.
Mit einer gemieteten Geschäftsadresse bleibt die Verwaltung erreichbar, findet aber nicht mehr innerhalb der eigenen Unternehmensräume statt. Das lohnt sich vor allem bei Hotels, die in einer strategisch ungünstigen Lage liegen. Wenn Mitarbeiter ohne Auto keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können, ist eine zentral liegende Geschäftsadresse eine gute Alternative.
Schichtplanung und Homeoffice als flexible Arbeitsmodelle gestalten
Während Jobs wie die Hotelreinigung nur vor Ort durchgeführt werden können, sieht es bei verwaltenden Tätigkeiten anders aus. Viele Aufgaben können durch Ihre Angestellten von zu Hause aus erledigt werden, ganz besonders im Reservierungsmanagement oder im Marketing ist das problemlos möglich.
Flexible Arbeitszeiten und Schichtpläne, die den Bedürfnissen von Mitarbeitern entsprechen, sind sehr beliebt. Die Ansprüche von Gen Z als Arbeitnehmer sind deutlich gestiegen und wer heute als Arbeitgeber nicht zumindest die Möglichkeit für Homeoffice einräumt, erfüllt die Bedingungen von New Work nicht.
Digitalisierung ist bei jungen Arbeitnehmern wichtig
Studien haben gezeigt, dass junge Generationen an ihren Arbeitsplätzen viel zu selten digitale Tools und Möglichkeiten vorfinden. Das schmälert Ihre Attraktivität in der Hotelbranche als Arbeitgeber enorm. Schichtplanung, Gästekommunikation, Abrechnung und Buchung können heute bequem über die passende Software erledigt werden. Die jungen Angestellten bringen fast immer das nötige Knowhow hierfür mit und oft sogar die Bereitschaft, es den älteren Semestern beizubringen.
Mit Cloud-Lösungen wird der Ansatz von Homeoffice wiederum unterstützt. Wer von zu Hause arbeitet, muss dennoch Zugang zu den Daten Ihres Unternehmens haben. Wenn Sie als Hotelbetreiber in die Digitalisierung des Unternehmens investieren, leisten Sie bereits Vorsorge gegen den Fachkräftemangel. Natürlich werden die erfahrenen Angestellten lieber in einem fortschrittlichen und digitalen Unternehmen arbeiten als in einem Hotel, wo Papierkrieg und Schlüsselchaos an der Tagesordnung stehen.
Nachhaltigkeit und Wellbeing sind entscheidende Faktoren
Zu New Work bedeutet auch, dass Sie das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter stärker in den Fokus rücken. Von der Reinigungskraft bis zum Buchungspersonal – ohne die unsichtbaren Helfer am Rande, wäre der Betrieb eines Hotels unmöglich. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und eine ausgeglichene Work-Life-Balance sind essenzielle Faktoren. In der Hotellerie punkten Sie mit ergonomischen Arbeitsplätzen in Büros, Reinigung und Küche.
Nachhaltigkeit gehört ebenso zu den wichtigen Basics bei New Work. Steigen Sie um auf erneuerbare Energien, verwenden Sie umweltfreundliche Reinigungsmittel und stellen Sie die Fahrzeuge und Dienstfahrzeuge auf Elektromodelle um. New Work ist einer der Schlüssel dafür, dass Hotels nicht völlig durch den Fachkräftemangel überrollt werden.
