Mehr als 70 Prozent der geplanten Neueröffnungen der Hotelgruppe in der EMEA-Region befinden sich in weniger stark besuchten Zielen. Welche Überlegung dahinter steckt.
Laut einer aktuellen von Hyatt in Auftrag gegebenen IPSOS-Studie werden Städte „in der zweiten Reihe“ immer beliebter. Gemeint sind damit Ziele, die häufig im Schatten der beliebtesten Metropolen eines Landes oder einer Region stehen. „Ob es um authentische Gastronomie, ruhige Strände oder kulturelle Erlebnisse geht – es überrascht uns nicht, dass weniger bekannte Städte aktuell auf dem Vormarsch sind“, sagt Paul Dalgleish, Vice President Revenue, Sales & Distribution, Hyatt Europe, Africa and the Middle East. „Wir wissen, dass Reisende Wert auf einzigartige Erlebnisse legen und genau das bieten diese Städte in der zweiten Reihe mit ihren unzähligen neuen Orten, die es zu entdecken gilt. Hinzu kommt, dass die Kosten für den Urlaub in diesen Destinationen oft deutlich niedriger sind – aktuell ein wichtiger Faktor für die Verbraucher.“
Zahlreiche Eröffnungen in “Second Cities”
In dem IPSOS-Bericht wurden auch die Faktoren ermittelt, die Gäste zum Reisen bewegen. Am häufigsten genannt wurden dabei „Eine Auszeit nehmen“, „Neues erleben“ und „Zeit mit der Familie verbringen“. Passend dazu würden Reisende zunehmend nach Zielen abseits des Massentourismus suchen, was bedeutet, dass die Beliebtheit von Zielen „in der zweiten Reihe“ steigt.
Dieser Trend gehe Hand in Hand mit der Verschiebung der Reisepräferenzen nach der Pandemie. Während 2019 noch fast 60 Prozent der Neueröffnungen von Hyatt in der EMEA-Region in klassischen Metropolen lagen, befinden sich akutell sieben von zehn neu eröffneten Häuser in sogenannten „Second Cities“.
Ein Beispiel für ein solches Haus sei das Hyatt Place Rouen im Herzen dieser historischen Stadt in der Normandie an. Als zweitgrößte Stadt der Normandie, die auch als „Stadt der hundert Türme“ bezeichnet wird, bietet Rouen weltbekannte kulturelle Highlights wie das Musee des Beaux-Arts de Rouen und die gotische Kathedrale Notre-Dame de Rouen.
Auch für die Jahre 2024 und 2024 bestehe die Hyatt-Pipeline in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zu mehr als 70 Prozent aus Hotels in B-Destinationen. Somit will Hyatt auf die Wünsche seiner Gäste eingehen und das Portfolio mit mehr als 200 Hotels in der EMEA-Region entsprechend weiterentwickeln. red/sar