Aufgrund des veränderten Zinsumfelds dürfte sich das Neubauvolumen für Hotels in den kommenden Jahren insgesamt rückläufig entwickeln. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Union Investment und bulwiengesa. Neben den zugkräftigen Großstädten rücken die Ferienregionen sowie Klein- und Mittelstädte zunehmend in den Fokus der Entwickler und Investoren stehen.
Auch wenn der deutsche Immobilien-Investmentmarkt insgesamt nach wie vor durch das veränderte Zinsumfeld belastet ist, hat sich die Stimmung insbesondere im Hotelsegment zuletzt wieder aufgehellt. Nach Berechnungen von Union Investment und bulwiengesa ist das Marktvolumen der für institutionelle Investoren investmentrelevanten Hotels im Jahr 2023 den ungünstigen Vorzeichen zum Trotz leicht gestiegen: Per Ende 2023 lag es bei rund 62,0 Mrd. Euro, rd. 0,6 % über dem Wert des Vorjahres (61,6 Mrd. Euro).
Werterhöhend wirkte sich das Wachstum durch Fertigstellung investmentrelevanter Hotels im Jahr 2023 in Höhe von rd. 1,3 Mrd. Euro aus, während der Hotelbestand deutschlandweit eine leichte Wertreduktion von rd. 1,5 % gegenüber dem Vorjahr erfahren hat. Damit konnte sich das Hotelsegment nach der wirtschaftlichen Erholung aus den Folgen der Corona-Krise nicht gänzlich der zinsbedingten Wertanpassung entziehen. Aber die insgesamt guten Performance-Werte in der Hotellerie, v.a. der Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise, der Anstieg des RevPar und der Anstieg der Auslastung, haben zu einer Stabilisierung der Hotelimmobilienwerte beigetragen.
Höchstwert im Gesamtmarktvolumen
Im Jahr 2023 erfolgten zahlreiche Hotelfertigstellungen, was auch durch die aufgeschobenen Fertigstellungen aus den beiden Corona-Jahren unterstützt wurde. Wie aus dem Development Monitor von bulwiengesa hervorgeht, gingen im Jahr 2023 mehr als 13.000 Zimmer in Deutschland neu an den Markt, von denen gut Zweidrittel dem