Die klimatischen Einflüsse durch Starkregen, sowie damit verbundene Murenabgänge und Felsabbrüche im Voralpenland haben das Riessersee Hotel dazu veranlasst, frühzeitig Vorkehrungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Hotelführung hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Sanierung der jetzigen Riesserseestraße auseinandergesetzt. Nach Abwägung der Kosten und Risiken einer Felshangsicherung, dem Setzen von Stützpfeilern und dem Bau einer Ersatzstraße fiel die Entscheidung für den Bau einer komplett neuen Trasse. Diese soll jeglicher Gefährdung durch Steinschläge vom Hang der Bayerischen Staatsforsten, sowie eventuellen Unterspülungen durch Starkregen entgegenwirken.
Für Dörte Mäder, bis Ende 2023 Geschäftsführerin am Riessersee, ist die Notwendigkeit einer sicheren Straße zum Riessersee Hotel eine Selbstverständlichkeit. „Es braucht sie“, sagt sie überzeugt. Vor über vier Jahren hat sie das Projekt initiiert. „Was man begonnen hat, muss man auch zu Ende bringen“, fügte sie lachend hinzu. Mäder steht dem jungen Geschäftsführer-Duo dementsprechend weiterhin beratend zur Seite.
Umwelt- und Naturschutz
Die neue Trasse führt durch ein Privatgrundstück der Hoteleigentümer. Die benötigten Ausgleichsflächen werden überproportional durch Grünflächen und Feuchtwiesen kompensiert. In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde konnten Flächen vor Ort gesichtet und die erforderliche Punktzahl für einen Ökobilanzausgleich erzielt werden. Die Geschäftsführerin des Riessersee Hotels Martina Sand lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit der UNB: „Die Kooperation war von Beginn an sehr konstruktiv und lösungsorientiert. Wir sind dankbar für die Unterstützung und die gemeinsamen Bemühungen, eine nachhaltige und umweltverträgliche Lösung zu finden.“
Trotz einiger Kritiker der Wiesenbebauung hat die Sicherheit Vorrang. Die alarmierenden Nachrichten aus der Region bestätigen die Dringlichkeit der Maßnahme.
„Hier geht es also nicht darum, einfach aus Jux