Der Bericht spiegelt die Fortschritte wider, die die Hotelgruppe in den vergangenen drei Jahren erzielt hat und zeigt zusätzliche Handlungsmöglichkeiten auf.
Im Jahr 2021 wurde das Kempinski-Nachhaltigkeitskomitees mit dem Ziel gegründet, eine umfassende Nachhaltigkeitspolitik in allen Tochtergesellschaften der Gruppe zu implementieren. Dazu wurden interne und externe Stakeholder erfasst, Kennzahlen zur Bewertung der internen ESG-Leistung im Laufe der Zeit definiert, bestehende Datenerfassungsprozesse gestärkt und bei Bedarf neue Prozesse implementiert, um über wesentliche ESG-Auswirkungen zu berichten.
Der neue ESG-Bericht folgt den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und orientiert sich an den UN Global Impact zehn Prinzipien für Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung.
Wichtige Aspekte aus dem Bericht
- Der Ansatz von Kempinski zum Klimawandel konzentriert sich auf die ganzheitliche Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen durch nachhaltige Gebäude, Energieeffizienz und -reduzierung sowie die Sensibilisierung, das Engagement und das Verhalten der Stakeholder. 77 Hotels und Residenzen (94 %) haben Energie- und Emissionsdaten gemeldet, gegenüber 82 Prozent im Jahr 2022. Der Energieverbrauch pro Gastnacht (GN) war 25,1 Prozent niedriger als 2022 und die Emissionsintensität wurde um 19 Prozent auf 43,1 kg CO2-e pro Gastnacht im Jahr 2023 gesenkt.
- Beim Thema Abfall konzentriert sich das Unternehmen auf eine effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung, um Abfälle und Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu minimieren. Das Gesamtabfallaufkommen und die Abfallintensität pro Gastnacht sollen bis Ende 2024 um bis zu 20 Prozent sinken. Durch die Abschaffung von Plastikschlüsselkarten in allen Hotels bis 2026 sollen drei Tonnen Plastik eingespart werden. Bis 2023 hat bereits etwas mehr als die Hälfte der Kempinski-Hotels auf Schlüsselkarten aus Holz umgestellt.
- Um Verbrauch und Verschwendung von Wasser zu reduzieren wurden im proaktiven Ansatz wassersparende Technologien und Praktiken implementiert. Das führte zu einem Rückgang der Wassernutzung um 17 Prozent, dem zweiten jährlichen Rückgang der Nutzungsintensität in Folge.
- Kempinski hat Initiativen rund um Schutzgebiete und Lebensräume mit hoher Biodiversität, wie Korallenriffe, Mangroven oder Seegras und Schildkrötenniststrände auf den Seychellen und in Mexiko, umgesetzt.
- Kempinski fördert aktiv eine Kultur der Integrität und null Toleranz gegenüber Korruption. Klare Verhaltensstandards sind in einer Antikorruptionspolitik definiert, die sicherstellen soll, dass interne und externe Stakeholder sich an ethische Geschäftspraktiken halten. Im Jahr 2023 wurden keine Vorfälle von Korruption oder Bestechung gemeldet, wobei 28 Betriebe auf ihr Korruptionsrisiko geprüft wurden. Das Bewusstsein und die Einhaltung der Vorschriften wurden durch Anti-Korruptions-schulungen für alle neuen Mitarbeiter im Jahr 2023 geschärft.
- Kempinski heißt Mitarbeiter mit unterschiedlicher Herkunft aus 124 Nationalitäten willkommen, wobei 84,3 Prozent der Mitarbeiter einheimische Staatsbürger sind. Von den 19.200 Kempinski-Mitarbeitern im Jahr 2023 waren 38,7 Prozent auf allen Ebenen der Beschäftigung weiblich.