Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) für die rund 120.000 Beschäftigten von McDonald’s, Starbucks, Burger King, Nordsee, Vapiano, Autogrill, ECP/ ECP NP (Gastronomie Center Parks) und Co. ist ohne Ergebnis geendet. Mark Baumeister, Verhandlungsführer der NGG kommentiert das Angebot der Arbeitgeber: „Das ‚Angebot‘ ist völlig indiskutabel. Die Beschäftigten fühlen sich von ihren Arbeitgebern nicht ernst genommen. So kommen wir nicht weiter. Der BdS muss bis zum nächsten Termin sein Angebot deutlich nachbessern.“
Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot sieht eine Lohnerhöhung ab dem 1. Januar 2025 vor. Bis dahin sollen die Beschäftigten, die im Einstiegslohn 12,61 Euro pro Stunde verdienen, leer ausgehen. In den kommenden viereinhalb Jahren sollen die Löhne dann in 4 Stufen um 16,3 Prozent steigen. Die NGG fordert jedoch schon jetzt einen Einstiegslohn von 15 Euro pro Stunde sowie 500 Euro mehr im Monat für alle ab Tarifgruppe 2, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten.
„Die heutige erste Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband der Systemgastronomie e. V. (BdS) und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fand in guter und konstruktiver Atmosphäre statt, ist aber leider ergebnislos verlaufen. Unser Angebot wurde von der NGG zurückgewiesen. Wir erwarten nun ein Entgegenkommen der NGG, um der gemeinsamen Verantwortung als Sozialpartner für über 120.000 Beschäftigte und rund 3.000 Mitgliedsbetriebe gerecht zu werden und weiterhin die 100%-ige Tarifbindung in der Branche zu sichern”, so BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert.
Suchert weiter: “Der BdS versteht die Systemgastronomie als Branche der Chancen und steht deshalb aus Überzeugung für wertschätzende und leistungsgerechte