2023 war das Jahr der generativen Künstlichen Intelligenz (GenAI). Künstliche Intelligenz hat eine neue Evolutionsstufe erreicht: KI ist generativ geworden, sie kann etwas generieren, erschaffen: Text, Computercode, Musik oder hyperrealistische Bilder und Videos, die mit wenigen Prompts erzeugt werden können. ChatGPT ist nur eines von vielen Tools, die generative KI nutzen und einen regelrechten Hype auslösten. Generative KI, das ist ein Paradigmenwechsel, das nächste große Ding. GenAI wird vermutlich das Produktivitätspotenzial in allen Branchen, einschließlich der Hotellerie, dramatisch steigern.
Was ist das Neue an dieser “neuen” Künstlichen Intelligenz? Die Basis der Technologie sind neuronale Netze, die in riesigen Datenmengen Muster und Beziehungen zwischen Datensätzen von Wörtern, Bildern, Phrasen und Konzepten erkennen und daraus Vorhersagen ableiten. Es handelt sich bei sprach- und textbasierten Anwendungen um Large Language Models (LLM), die mit sehr großen Datenmengen trainiert wurden – mehr oder weniger mit der menschlichen Sprache aus Büchern, Fachartikeln, Blogs, Wikis, Webseiten, Produktbeschreibungen, Kurzgeschichten, Gedichten, Werbetexten, E-Mails und vielen anderen Datenquellen (die nicht alle bekannt sind). Modelle, die nicht nur Text- oder Spracheingaben, sondern auch Bilder verarbeiten können, nennt man multimodale Modelle. Anhand eines Fotos von einem offenen Kühlschrank kann das Modell etwa beschreiben, welche Zutaten sich darin befinden und darauf basierende Rezepte vorschlagen. Und diese Modelle werden immer größer, komplexer und potenter. Das neueste Modell von OpenAI, GPT-4o ist ein solches Modell, das fließend Audio, Text, Sprache, Bilder und Videos verarbeiten kann.
Mitarbeiter:innen arbeiten mit KI schneller und besser
Branchenübergreifend profitieren zwei Unternehmensbereiche bereits jetzt enorm von Anwendungen und Tools, die auf GenAI basieren: Marketing