Die spanische Hotelgruppe ist wieder auf Wachstumskurs, nicht zuletzt weil sie mit der Room Mate Collection eine weitere Marke eingeführt hat. Mit ihr will Gründer Kike Sarasola auch nach Deutschland.
Es war im Jahr 2022, als die spanische Hotelgruppe Room Mate Insolvenz anmeldete. Doch bereits wenige Wochen später stieg der amerikanische Fonds Angela Gordon Investments in Partnerschaft mit der kanadischen Westmont Hospitality als Investoren ein. Sie übernahmen nicht nur den Schuldenabbau, sondern stellten auch sofort Gelder für die Expansion von Room Mate bereit. Kike Sarasola, Präsident und Gründer der Room Mate Group, und sein Team blieben an Bord. Heute ist das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs – und hat auch Deutschland im Visier.
Die neuen Eigentümer erweiterten auch das Vertragsspektrum. Hatte Room Mate bislang ausschließlich Hybridverträge auf Pachtbasis abgeschlossen, investiert das Unternehmen jetzt auch in Immobilien. Nicht übernommen haben die Room-Mate-Geldgeber die zuvor bestehende 40-prozentige Beteiligung an der Marke Be Mate, die 2014 von Room Mate als Alternative zu Airbnb gegründet worden war. „Für Be Mate haben wir andere Investoren gefunden, ich bin neben meiner Position bei Room Mate weiterhin Präsident und Eigentümer von Be Mate, wozu auch die Wabi Hostels gehören“, erläutert Sarasola, der gern betont, dass er die Aggression von Hoteliers gegenüber Airbnb nicht teilt. „Airbnb ist nicht das Problem. Hoteliers haben sich da in etwas hineingesteigert. Wenn die Menschen lieber dort schlafen, dann ist das unser Fehler und nicht der von Airbnb. Und wenn Eigentümer ihre Wohnungen lieber Airbnb überlassen, anstatt sie zur Langzeitmiete freizugeben und dies zu Problemen bei der Wohnraumbeschaffung führt, dann ist dies ein Fehler der Wohnungswirtschaft und der Politik, aber nicht das Verschulden von Airbnb…
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