Nach gut einer Woche Fußball-EM ziehen die Gastgeberstädte Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Köln und Dortmund eine erste positive Bilanz. Wie die Stimmung in den einzelnen Städten ist.
Erstes Zwischenfazit: In einer Umfrage des Deutschen Tourismusverbandes äußern sich Vertreter der EM-Austragungsorte Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Köln und Dortmund zur Buchungslage in Hotels, der steigenden Zahl von Tagesgästen, gutem Umsatz in der Gastronomie und einer fröhlichen Stimmung in Stadt und Fan-Zonen.
Gastronomie profitiert von feierlaunigen Gästen
In Stuttgart war die Nachfrage bei den Hotels vor allem um das Deutschland-Spiel am 19. Juni sehr gut, wie Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH, berichtet und ergänzt: “Dänische, slowenische und schottische Fußballfans prägten das Stadtbild, und die Gastronomie profitierte besonders von den feierlaunigen Gästen. Stuttgart feiert den Fußball und die EM ganz nach dem Motto ‚Die ganze Stadt ein Stadion‘.“
Christian Tänzler, Pressesprecher Visit Berlin, beobachtet einen besonderen Gästezuwachs aus den Ländern, die ihre Vorrundenspiele in Berlin austragen, darunter die Niederlande, Spanien, Österreich, Kroatien und Polen. „Marktforschungsdaten zeigen eine erhöhte Nachfrage bei den Ticketbuchungen für Flugreisen zum BER und damit eine Belebung des Incoming-Geschäfts während der Euro 2024.” Besonders aus den Niederlanden verbuche Berlin einen Zuwachs von rund zwölf Prozent bei den Ticketbuchungen für Juni. “Die Bilder vom Brandenburger Tor und der Fan Zone mit der riesigen Rasenfläche werden einen enormen Werbeeffekt haben, der sich nachhaltig positiv auf die Tourismusentwicklung und das Image Berlins auswirken wird”, so Tänzler.
Ebenfalls eine sehr gute Buchungslage meldet Jürgen Amann, Geschäftsführer Köln Tourismus GmbH, für Köln: „Die UEFA Euro ist in Köln erfolgreich gestartet. Die Buchungslage in den Hotels ist sehr gut. Begeisterte Fans genießen die einzigartige kölsche Stimmung und tragen zu einem unvergesslichen Fußballfest bei.“
Push für den Incoming-Tourismus
“Wir verzeichnen eine höhere Nachfrage für die Spieltage in Frankfurt und erwarten einen positiven Einfluss auf den örtlichen Einzelhandel und die Gastronomie”, bilanziert auch Jasmin Bischoff, Leiterin Tourismusmarketing der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. “Für die nächsten drei Wochen hoffen wir auf einen weiterhin spannenden Fußballsommer und sind überzeugt, dass die Veranstaltung den Incoming-Tourismus nachhaltig fördert.”
Dortmund erwartet an den Spieltagen rund 100.000 Besucher in der Stadt, von denen die meisten mindestens eine Nacht bleiben. “Die Stimmung ist großartig, die Innenstadt ist voll und die Fans feiern ausgelassen, aber friedlich”, so Melina Kosar aus dem Stadtmarketing der Stadt Dortmund. red