Der Anbau der neuen robusten Rebsorten schreitet hierzulande weiter voran. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) nach einer Auswertung der bundesweiten Rebflächenerhebung von Destatis für das Jahr 2023 mitteilt, haben sie im vergangenen Jahr um gut 300 Hektar zugelegt.
Die neue Rebsorte Souvignier Gris verzeichnete mit einem Plus von 183 Hektar die zweitgrößten Flächenzuwächse von allen hierzulande kultivierten Sorten. Mit nunmehr 388 Hektar Rebfläche hat Souvignier Gris damit die bis dahin wichtigste neue Sorte Cabernet Blanc abgelöst, die 2023 nach einem Zuwachs von 46 Hektar auf 306 Hektar angebaut wurde. Die Souvignier Gris-Anbaufläche stieg damit noch stärker als die des Chardonnay (+ 181 ha). Größere Flächenzuwächse hatte nur noch der Grauburgunder (+ 278 ha).
Bezogen auf die bundesweite Gesamtrebfläche des letzten Jahres von 103.687 Hektar, bewegt sich der Anteil der neuen Sorten allerdings immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau von etwas über drei Prozent.
Weiße Sorten legen zu
Dem Trend zum verstärkten Weißweinkonsum folgend, wurden im vergangenen Jahr erneut mehr Weißweinsorten angepflanzt. Nach DWI-Angaben ist ihr Anteil an der Gesamtrebfläche seit einem Tiefstand im Jahr 2006 von 63,1 auf 68,8 Prozent kontinuierlich gewachsen. Dies entspricht einem Plus von rund 6.000 Hektar auf 71.378 Hektar im Jahr 2023. Die Rotweinrebfläche ist 2023 um ein Prozent auf 32.310 Hektar gesunken.
Burgunder im Trend
Der Riesling stand im vergangenen Jahr mit rund 24.400 Hektar unverändert in knapp einem Viertel der deutschen Weinberge und damit unangefochten an der Spitze der Rebsortenstatistik.
Weiterhin im Anbautrend lagen die weißen Burgundersorten, die 2023 allesamt in der Fläche gewachsen sind – allen voran der Grauburgunder,