
Der Tarif für Mitarbeitende in Hotels und Gaststätten wird erhöht – sowohl in Hessen als auch in Sachsen.
Die etwa 90.000 Beschäftigten in Hotels und Gaststätten in Hessen bekommen mehr Geld. Zum 1. Juli 2024 werden die tariflichen Entgelte um 5,7 Prozent erhöht, wie der Hotel- und Gastronomieverband Dehoga Hessen mitteilte. Vom 1. März 2025 an gibt es weitere 6,4 Prozent mehr für alle Tarifgruppen. Das sei nach etwa zweimonatigen Verhandlungen mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vereinbart worden. Die NGG-Südwest bestätigte auf Anfrage die Angaben der Arbeitgeber.
Der Abschluss sei ein Signal der Wertschätzung für die Mitarbeitenden im hessischen Gastgewerbe, aber zugleich eine finanzielle Herausforderung für die Betriebe, ordnete der Vorsitzende der Dehoga-Hessen-Tarifkommission, Gerald Kink, ein. Die Ausbildungsvergütungen werden den Angaben zufolge in gleichem prozentualem Umfang erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 18 Monaten und ist erstmals zum 31. Dezember 2025 kündbar.

Mehr Lohn für sächsische Hotel- und Gastro-Beschäftigte
Auch die Beschäftigten im sächsischen Hotel- und Gastgewerbe erhalten künftig deutlich mehr Geld. Man habe sich mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf einen entsprechenden Tarifvertrag geeinigt, teilte der Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit. Die NGG bestätigte den Abschluss.
Demnach sollen die Löhne für Fachkräfte innerhalb von zwei Jahren in drei Stufen bis zum 1. Juni 2026 um insgesamt 18 Prozent steigen. Zudem erhalten die Mitarbeitenden für dieses Jahr zwei Tage Sonderurlaub. Auszubildende bekommen über alle Ausbildungsjahre rückwirkend zum 1. Juni 2024 jeweils 50 Euro mehr, zum 1. Juni 2025 plus 25 Euro und zum 1. Juni 2026 plus 30 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2026. dpa