Früher Frühstücksflocken, künftig Hotel: Mit dem John & Will by Guldsmeden eröffnet deutschlandweit das erste Hotel in einem Getreide-Silo.
Auf dem ehemaligen Kellogg`s-Areal, zwischen Europahafen und Weser, entsteht in Bremen derzeit ein neues Stadtviertel: die Überseeinsel, die als eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas gilt. Mittendrin befindet sich das neue John & Will Silo-Hotel by Guldsmeden, dessen Eröffnung zum 1. August angekündigt ist.
Das Hotel gehört zu 50 Prozent der dänischen Hotelkette Guldsmeden, die mit dem Lulu Guldsmeden Berlin noch ein weiteres Haus in Deutschland betreibt. Investor des früheren Kellogg’s–Areals ist die Überseeinsel GmbH, vertreten durch den Unternehmer Klaus Meier.
Im John & Will können künftig Gäste übernachten, tagen und feiern, wo früher Reis und Mais für die berühmten Frühstücksflocken lagerten. Das Hotel bietet 116 Zimmer und eine Penthouse-Suite, eine sogenannte Barception, einen Fahrradverleih sowie fünf Tagungs- und Eventräume.
Kreisrunde Zimmer und Weser-Blick
Die besondere Architektur des Getreide-Silos zeigt sich auch in den Grundrissen der Zimmer: Die meisten befinden sich in den kreisrunden Türmen und sind, je nach Größe, entweder halb oder ganz rund. Vorgesehen sind vier Zimmerkategorien.
Die kleinen Zimmer („Lütt Stuuv“) verfügen über ein Doppelbett, sogar teilweise mit angedocktem Hochbett, ein kleines Bad und eine Sitzbank am Fenster mit Blick auf die Weser. Die Kategorie „Grode Stuuv“ mit komplett rundem Grundriss bietet Platz für ein extra großes Bett, Sessel, Fensterbank und Badezimmer.
Die „Best Stuuv“ ist mit angrenzendem Badezimmer bietet mit 30 Quadratmetern noch mehr Platz und wird lediglich von der „Toorn Stuuv“ getoppt, einer 45 Quadratmeter großen Suite im zwölften Stockwerk – mit freistehender Badewanne im Raum, eigener Terrasse sowie wasserbetriebenem Öko-Kamin.
Starker Fokus auf Nachhaltigkeit
Das zukunftsweisende Konzept der Überseeinsel sieht vor, vorrangig die benötigte Energie aus Wind, Sonne und Weser-Wasser zu beziehen. Auch das John & Will folgt dieser Leitidee und wird im ganzen Haus auf umweltfreundliche Produkte sowie organische und recycelte Materialien setzen.
„Wir richten den gesamten Hotelbetrieb auf Nachhaltigkeit aus, sowohl bei der Energieversorgung als auch bei der Produktauswahl“, erläutert Hoteldirektorin Babette Kierchhoff. „Das macht uns wahrscheinlich zum ‚grünsten‘ Hotel Bremens.“
Eigentümer und Projektentwickler Klaus Meier ergänzt: „Die Überseeinsel bietet an vielen Stellen die Möglichkeit zu lernen, wie wir uns sozial und ökologisch für die Zukunft aufstellen können. Das John & Will fügt sich da hervorragend ein.“
Aus nachhaltigen Gesichtspunkten hat sich das Hotel dazu entschieden, in den Zimmern auf Stromfresser wie Fernseher und Minibars zu verzichten. Stattdessen bekommt der Hotelgast bei Bedarf zu jeder Tages- und Nachtzeit kostenlose Wasserflaschen mit stillem oder Sprudelwasser an der Rezeption – und schnelles Internet zum privaten Streamen der Lieblingsserien. red/brg