Dass das Luxushotel Regent am Berliner Gendarmenmarkt zum Jahresende schließt, ging in der letzten Woche durch die Branche. Jetzt hat sich US-Finanzinvestor Blackstone, dem die Immobilie gehört, geäußert, demnach könnte die Herberge ein Hotel bleiben.
„Wir prüfen die Optionen für eine Renovierung und eine Umbenennung des Hotels nach der Schließung und werden zu gegebener Zeit weitere Einzelheiten bekannt geben“, so Blackstone zur „Berliner Morgenpost“. Weiter heißt es, dass ein neuer Pächter noch nicht feststehe.
Aktuell wird die Luxusherberge von der Intercontinental Hotels Group (IHG) betrieben. Dass das Regent Hotel zum Jahresende schließt hatte die IHG über eine PR-Agentur mitteilen lassen. Nach dem Auslaufen des Pachtvertrages werde das Hotel „das Portfolio von IHG verlassen“, hieß es. Die Intercontinental Hotels Group betreibe dann aber weiterhin mehr als zehn Hotels in Berlin, darunter das InterContinental, Holiday Inn, Crowne Plaza und Hotel Indigo.
Dass der Mietvertrag ende, habe von Anfang an festgestanden, so Blackstone gegenüber der Berliner Zeitung. Dieser sei seit dem Kauf der Immobilie vor 20 Jahren unverändert geblieben. Es gab den Angaben zufolge keine Mieterhöhung in dem genannten Zeitraum. Das 1996 erbaute Hotel sei zuletzt 2004 renoviert worden. Daher brauche es dringend eine General-Sanierung. Blackstone gehören noch weitere Hotels in Berlin. Auch das Ex-Steigenberger Los-Angeles-Platz, das heute ein DoubleTree by Hilton ist, gehört den Finanzinvestoren.
Das Gebäude wurde von 1993 bis 1996 von für die Four Seasons Gruppe erbaut; Architekten war das Büro Josef Paul Kleihues. Das Hotel hat 156 Zimmer mit französischem Balkon, davon 39 Suiten. Der Bau gilt als Paradebeispiel für die Architekturauffassung Hans Stimmanns,