Das neue Boutique-Hotel in Südtirol lockt mit Kunst und Design. Es verfügt gerade mal über 21 Zimmer.
Eine spektakuläre Fassade und diverse Kunstinstallationen: Das neue Hotel Badhaus in der Altstadt von Brixen ist ein Hotel für Kunst- und Designfans. Es verfügt nur über 21 Zimmer und wartet mit Kunstobjekten im Innen- und Außenbereich auf. So hängt vor dem Eingang die Skulptur eines Bademantels, im Entrée fügen sich in einer weiteren Installation Kacheln mit hunderten von Händen zu einem Sternenhimmel zusammen. Die beiden Werke des Künstlers Michael Fliri sind nach eigenen Angaben Reminiszenzen an die Geschichte des Ortes – bereits im Mittelalter stand hier ein sogenanntes “Padehaus”.
Terrazzoboden mit blauem Murano-Glas
Für die Architektur des Badhaus zeichnet das bekannte Architekturbüro Bergmeisterwolf verantwortlich. Die zwei Wohntürme erzeugen mit der Fassade aus handgefertigten Ton-Lehmziegeln, Kupfer und Stahl ein spannendes Gesamtbild. Hotelbetreiber des neuen Boutique-Hotels Badhaus ist die Viertel Group, zu der auch der Alte Schlachthof und das erst kürzlich eröffnete Hotel Lasserhaus in einem der ältesten Gebäude der Stadt gehören. „Alle unsere Projekte entstehen unter Verneigung vor der Geschichte und Architektur der Stadt. Wir möchten das Alte und das Neue kunstvoll miteinander verbinden und gleichzeitig Räume für Begegnungen schaffen“, sagt Gastgeberin Lissi Tschöll.
In den Zimmern korrespondieren grün gebeizte, matte Holzböden mit Waschbecken aus grünem Quarzit und Armaturen aus Kupfer. Handgefertigte Möbel und Paneele aus Esche verleihen den Räumen Eleganz. Die Fenster aus geriffeltem Glas sind wie horizontale Bänder angeordnet und spielen mit dem einfallenden Licht. Möbel bekannter Designer zieren auch die öffentlichen Räume. Dunkelblaue Y-Chairs von Carl Hansen mit schwarzer Sitzfläche etwa stehen im Eingangsbereich auf einem Terrazzoboden, in den Stücke aus blauem Murano-Glas eingelassen sind.
Im Erdgeschoss befindet sich die Bar des Hotels, in der morgens auch das Frühstück serviert wird. Sie ist zudem Treffpunkt für die Einheimischen, besonders im Sommer, wenn die Glasfront zur Straße geöffnet werden kann. red/nz