Der “SHI-Produktpass” listet jetzt auch nachhaltige, kreislauffähige Produkte für die Bauwirtschaft.
Das Sentinel Holding Institut (SHI) will mit seinem digital erzeugten “SHI-Produktpass” die Nachweisführung für Gebäudezertifizierungen und andere Dokumentationspflichten in der Baubranche revolutionieren. Der Nutzen: mehr Effizienz, Glaubwürdigkeit und Sicherheit sowie geringere Kosten durch Zeitersparnis. Die Entwicklung wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.
Der SHI-Produktpass erweitert die SHI-Datenbank um ein Tool für Materialrecherchen und die Dokumentation von Produktqualitäten bei Gebäudezertifizierungen. Unternehmen, Architekten und Planer erhalten so schnellen Zugriff auf verifizierte und aktuelle Produktinformationen. Der Pass sei dabei inhaltlich so aufbereitet, dass er als gültiges Nachweisdokument direkt bei den Zertifizierungsstellen eingereicht werden könne.
Passgenaue Nachweise für DGNB, BNB & CO.
Laut Anbieter enthalte er genau die Angaben, die von den jeweiligen Gebäudezertifizierungen gefordert werden. Die DGNB erkenne die SHI-Datenbank als Referenz für ihr Kriterium ENV1.2 Risiken für die lokale Umwelt an. Entsprechende Nachweise seien im Produktpass ebenso integriert wie die gesundheitlichen Anforderungen des staatlichen Qualitätssiegels Nachhaltige Gebäude (QNG Anhangdokument 3.1.3). Ebenfalls enthalten seien die SHI-Produktbewertung für schadstoffgeprüfte Produkte sowie künftig SHI-Circular, eine umfassende Bewertung der Kreislauffähigkeit.
Ebenfalls verfügbar seien Nachweise für die Konformität mit der EU-Taxonomie, BREEAM (HEA 02 Qualität der Innenraumluft) sowie für das Bewertungssystem Nachhaltige Bundesbauten (BNB). Aufgeführt seien zudem alle für das Produkt vom Hersteller eingestellten Produktsiegel, Datenblätter und die Umweltproduktdeklaration EPD.
Unabhängig geprüft
Im Gegensatz zu vielen anderen Quellen für Bauprodukte seienn die Angaben und Dokumente in der SHI-Datenbank von unabhängigen Experten geprüft und verifiziert. Die Datenaktualität sei mit 98 Prozent sehr hoch, da Produkte mit abgelaufenen Zertifikaten automatisch unsichtbar werden. Alle sechs Monate kontrollierten zudem Experten des Prüfinstituts SGS-TÜV Saar die Prozesse der Produktaufnahme, der Produktprüfung und der Aktualität. red/nz