Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine -durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Im Vorjahr waren es 80 Prozent, 2019 im Vergleich „nur“ 77 Prozent, so die Zahlen von Apartmentservice, die seit 2011 erhoben werden.
Shortstay-Buchungen von ein bis drei bzw. sechs Nächten – und damit klassische -Hotelaufenthaltslängen – haben deutlich zugelegt und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2023 von 19 auf 14 Tage sinken lassen. „Mehr als jede zweite Buchung fand im letzten Jahr im Serviced-Apartment-Segment in Deutschland im Bereich von ein bis sechs Nächten statt – das ist ein Rekord und zeigt, dass selbst in der weiter Longstay-fokussierten und besonders schlanken Betriebsform der Serviced Apartmenthäuser der Shortstay zu einer wichtigen Umsatzsäule avanciert ist“, konstatiert Anett Gregorius, Inhaberin und Gründerin von Apartmentservice. Die Gründe für den gewachsenen Shortstay-Anteil im gesamten Serviced-Apartment-Segment sieht die Spezialberaterin in den lukrativen Margen und in der gewachsenen Nachfrage nach Serviced Apartments auch für Kurzzeitaufenthalte.
Als eine Folge ist 2023 ebenso die Jahres-ADR (Average Daily Rate) um 5 Euro auf 89 Euro gestiegen. In den ersten neun Monaten lag der Wert sogar bei kumulierten 104 Euro, so Apartmentservice. Wie im Vorjahr akzeptierte der Markt Raten, die die Betreiber durch die krisenbedingten Kostensteigerungen im Bereich Energie, Personal etc. angehoben hatten. Zugleich zeigt sich eine vermehrte Preissensibilität im Geschäftsreisetourismus, welcher im Volumen bislang nicht auf Vor-Corona-Niveau rangiert. Über die touristische Nachfrage haben die Serviced-Apartment-Betriebe diesen Trend kompensiert – aber auch durch die starke Nachfrage in angespannten Wohnungsmärkten, indem Unternehmen ihre nationalen und vor allem internationalen Fachkräfte in den