Der Ketschauer Hof eröffnet in einem neu gestalteten Seitenflügel des Sternerestaurants eine Lounge. Gäste soll dort ein besonderes Konzept erwarten.
Zweisterne-Koch Daniel Schimkowitsch hat zusammen mit Ole Leidner, Geschäftsführer der Ketschauer Hof Hotel & Restaurant GmbH, die Lounge des dazugehörigen Sternerestaurants aus dem Winterschlaf geholt. “Wir haben viele Stammgäste, die gerne öfters kommen, aber nicht immer ein ganzes Menü wünschen: Hier in der Lounge haben sie die Möglichkeit, aus einer exklusiven Karte selbst zu wählen.“ Auf dieser sind Klassiker zu finden wie das Kaviargericht „Carbonara“ mit extra selektiertem N25 Caviar oder das „Verkohlte Rind“.
„Wir bieten hier die gleiche Küche mit dem gleichen Anspruch wie im Restaurant, aber verfolgen ein anderes Konzept“, so Ole Leidner. Das Besondere: In der Lounge gibt es nur eine lange Tafel mit den Maßen von 5,30 Meter auf einen Meter, die den Raum dominiert. Hergestellt wurde der Tisch von einer lokalen Möbelwertstatt. Die Holzplatte ist tiefschwarz geflämmt und gesäumt von edlen Barhockern. Die komplette Rückwand der Lounge besteht aus Weinkühlschränken. Durch große Fenster blicken die Gäste in den mediterran angelegten Innenhof des Anwesens.
Ein Tisch für alle Gäste
Die Gäste sollen auch ohne Reservierung vorbeikommen und alle an einem Tisch zusammenkommen können – „was ja auch ein ganz besonderer Teil der pfälzischen Kultur ist“, wie Schimkowitsch betont. Die Leitung der Lounge übernimmt Yannick Öffler. Für die Weine zeichnet der Chef-Sommelier des L.A. Jordan, Stephan Nitzsche, verantwortlich. „Unsere Weinkompetenz hat eine magnetische Wirkung, unsere Küche erst recht: Wir freuen uns, mit der L.A. Jordan Lounge unseren Besuchern ein besonderes Erlebnis anzubieten. Bis zu 16 Gäste kommen an einer Tafel zusammen und verbringen dort gemeinsam einen schönen Abend – das ist einmalig und hat jede Menge Charme“, so Ole Leidner.
Auch dem Restaurant “L.A. Jordan” wurde ein Makeover verpasst, in dem jetzt schwarz-weiße Akzente dominieren. Ein neues Lichtkonzept soll zusätzlich für ein edles Ambiente sorgen. red/sar
Über das “L.A. Jordan” und den Ketschauer Hof
Das Sterne-Restaurant L.A. Jordan ist eingebettet in das restaurierte historische Anwesen des Hotels Ketschauer Hof in Deidesheim. Die Wurzeln reichen weit zurück: Bereits im Mittelalter war das Anwesen des Ketschauer Hofes als Lehen an adelige Ministerialen vergeben. 1783 erbaute Johann Peter Jordan, dessen Vater aus Savoyen in die Pfalz eingewandert war und schon 1718 urkundlich als Weinbergbesitzer genannt wird, gegenüber des Ketschauer Hofs eine Kellerei. Heute befindet sich dort das Weingut Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan. Seit 2002 ist das gesamte Anwesen in Privatbesitz. Nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten und Umbauten wurde 2006 das Restaurant L.A Jordan und das Restaurant 1718 eröffnet. Seit 2009 wird das Ensemble durch ein luxuriöses Boutiquehotel ergänzt – den gleichnamigen Ketschauer Hof.
Das Gourmet-Restaurant L.A. Jordan wird von Küchenchef Daniel Schimkowitsch seit 2014 geleitet. „Kreativ, angenehm reduziert und ohne Spielerei sorgt er in seinem Menü mit ausgesprochen intensiven Aromen für ein echtes kulinarisches Erlebnis ¬ gelungene japanische Einflüsse inklusive. Ausgezeichnete Produkte sind dabei das A und O. Großartig die Desserts, die mit top Niveau und geschmacklicher Eigenständigkeit beeindrucken. Interessant die Weinbegleitungen zum Menü“, urteilt hierzu der Guide Michelin auf seiner Website.