Die britische Hotelmarke bringt in der österreichischen Hauptstadt ihr neustes Hotel auf den Markt. Gäste erwartet ein Mix aus Mid-Century Flair und moderner Designästhetik.
Anfang April hat das The Hoxton, Vienna am Rudolf-Sallinger-Platz 1 im 3. Bezirk in Wien, offiziell seine Türen geöffnet. Das Hotel befindet sich in einem modernistischen Wahrzeichen und verspricht mit seiner kubanisch inspirierten Rooftop-Bar samt Pool und Blick über die Stadt, dem “Bistro Bouvier” mit NYC-Charakter, der Underground-Cocktailbar “Salon Paradise”, 196 Zimmern und den Community Spaces ein besonderes Erlebnis.
Mid-Century trifft auf modernes Design
AIME Studios zeichnet für das Interior Design verantwortlich, das sowohl von Carl Appels Ästhetik der Jahrhundertmitte als auch der ikonischen Bewegung der Wiener Werkstätte inspiriert ist. Das architektonische Erbe des marmorverkleideten Gebäudes aus den 1950er Jahren diente als wichtiger Ausgangspunkt für die Inneneinrichtung des Hotels und wurde sorgfältig bewahrt. Die weitläufige Lobby wird von den originalen Travertin-verkleideten Wänden und Terrazzoböden eingerahmt und ist mit rubinroten Sofas, Sesseln im Stil der 1950er Jahre, üppigem Grün und Mid Century-Leuchtobjekten ausgestattet. Das Treppenhaus im hinteren Teil der Lobby verleiht dem Raum, der früher das österreichische Gewerbehaus beherbergte, einen Hauch von Dramatik.
“Eklektische” Gemütlichkeit
Im gesamten Hotel sollen heimische Vintage-Möbel und maßgefertigte Teppiche für “eklektische Gemütlichkeit” sorgen. Sterling Art hat für die öffentlichen Bereiche und die Gästezimmer Kunstwerke kuratiert: Ein maßgeschneidertes großes abstraktes botanisches Werk der österreichischen Künstlerin Rini Spiel und ein Ölgemälde der Konzerthausfassade des lokalen Künstlers Rudolf Fitz ziehen in der Lobby die Blicke auf sich.
Die Zimmer in den klassischen Hox-Kategorien Shoebox, Snug, Cosy und Roomy nehmen allesamt Bezug auf das österreichische Design des frühen 20. Jahrhunderts – von den geometrisch gemusterten Vorhängen, die von den ikonischen Stoffen der Wiener Werkstätte beeinflusst sind über die gerafften Kopfteile im Stil von Adolf Loos bis hin zu den Badezimmern mit jeder Menge Mid Century-Zitaten in Form von Chrombeschlägen und tintenblauen Kacheln. Die Badezimmer sind mit blauen Fliesen, warmen Holzverkleidungen und Chromarmaturen ausgestattet.
Bistro im NYC-Flair
Französische Klassiker in NYC-Manier, charakterstarke Cocktails und eine internationale Naturwein-Karte: Das All-day-dining-Restaurant “Bouvier” bringt Americano-Savoir-Vivre nach Wien und präsentiert ein Food-Konzept als Mix aus Vertrautem und Experimentellem. Für das Menü des Bouvier zeichnen die New Yorker Gastronomen und Initiatoren des Restaurants “Wildair”, Jeremiah Stone und Fabian von Hauske Valtierra, verantwortlich. Das renommierte Duo sind Vertreter der New-York Cuisine und stehen dem Team des Bouvier ab April 2024 zur Seite, um das von ihnen entwickelte Konzept in Bestform an den Start zu bringen.
Auch das Interior des Restaurants vereint französisches Laissez-Faire mit jener Lockerheit, die man aus New York City kennt. Materialien wie Travertin und Bronze treten von der ursprünglichen Außenfassade in den Innenraum des Restaurants. Terrazzoböden im Schachbrett-Look, tiefrote Wandverkleidungen, strukturierter Putz, pinkfarbene Pflanzgefäße, 1950er-inspirierte, maßgeschneiderte Sitzmöbel und Leuchtobjekte und eine offene Küche zitieren die Midcentury-Ästhetik des Gebäudes. Pünktlich zum Frühling eröffnet das Bouvier eine weitläufige Terrasse mit 70 Sitzplätzen, gefransten Sonnenschirmen, gefliesten Bistro-Tischen und jeder Menge Grünpflanzen.
Bar im “Underground”
Die Cocktailbar “Salon Paradise” vereint die Mystik eines Speakeasys mit der Essenz der freigeistigen und experimentierfreudigen Beat Generation – der revolutionären Gegenkultur der 50er und 60er Jahre. Über einen schummrigen Korridor gelangt der Gast in das Souterrain und findet sich wieder in einer vergangen geglaubten Ära, die in Form eines enigmatisch anmutenden Interior Designs wieder auflebt. Im Zentrum des Geschehens steht die mit Wurzelholz verkleidete Bar, dessen Onyx-Oberfläche im Dunkel leuchtet.
Rooftop-Bar entführt nach Havanna
Auf dem Dach des Hotels thront die neue Rooftop-Bar “Cayo Coco”, die das Havanna der 1950er-Jahre in die österreichische Hauptstadt bringt. Gäste können dort Getränke an einem Pool mit 360-Grad-Blick genießen. Rot-schwarzer Terrazzo geleitet in den Hauptraum von Cayo Coco, wo Bambus und Rattan maßgefertigte Möbel zieren und geflochtene Pendelleuchten von der mit Seegras verkleideten Decke baumeln. Kunstwerke fangen den Geist Havannas ein, während leuchtend blaue Keramikfliesen auch im Innenbereich maritimes Flair vermitteln.
Community Space und Apartment
Als Premiere für The Hoxton wird Wien den bisher größten Community Space der Marke beherbergen – das Auditorium. Das Auditorium erstreckt sich über 143 Quadratmeter und verfügt über Sitzreihen im Kino-Stil, gestreifte Wände, elektrisch blaue Vorhänge und einen separaten Eingang, der es zu einem Ziel für Live-Musik und Entertainment machen soll. Die klassische Kinokultur der 1950er Jahre hat das Design des Raumes inspiriert. Neben der Kuratierung eigener Veranstaltungen – zu den kommenden Veranstaltungen gehören ein Makers-Markt und Diskussionsformate – setzt das Hotel auf die Zusammenarbeit mit lokalen Talenten.
Das Apartment – ein hybrider Event Space – versteckt sich als fester Bestandteil aller The Hoxton-Hotels links von der Rezeption. Mit einer offenen, kleinen Küche im Zentrum besteht das Apartment aus drei Räumen (The Den, 41 m² – The Conservatory, 54 m² – The Library 32 m²) für private Meetings, Dinners und Parties. Ein Wintergarten öffnet sich direkt auf die Terrasse und eignet sich für Sommerveranstaltungen. red/sar