Gastgeber kämpfen mit hohen Energiekosten, gestiegenen Preisen und der Rückkehr zu 19 Prozent. Der warme Frühling macht der Branche aber wieder Mut.
Wie der Präsident des DEHOGA Sachsen-Anhalt sagte, können Gastronomen dank des milden Februar- und März-Wetters zurzeit wieder mehr Gäste in ihren Außengastronomien verzeichnen. „In den Innenstädten wurden schon früh Heizpilze aufgestellt und die Freisitze wurden gut genutzt“, sagte Michael Schmidt. Mittlerweile strömten noch mehr Menschen nach draußen, was die Gastronomie freue: „Bei den derzeitigen Wettervorhersagen könnte auch das Ostergeschäft gut werden.“
Viele Gastro-Betriebe in Sachsen-Anhalt seien für eine Winterruhe geschlossen gewesen, sagte Schmidt. „Ich hoffe, dass sich das mit einem zeitigen Frühjahr jetzt ändert und das Defizit aufgeholt werden kann. Nur so kann es ein gutes Jahr 2024 werden.“ Die Gastgeber kämpfen mit hohen Preisen und gestiegenen Energiekosten. Seit der Rückkehr zu 19 Prozent Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie befürchten viele, dass die Gäste zurückhaltender werden oder sogar ganz ausbleiben. Auch der Personalmangel ist ein großes Thema.
„Das ist schon fast ein chronisches Leiden“, sagte Schmidt Zwar seien vermehrt Aushilfskräfte aus dem Ausland in Sachsen-Anhalt, den Fachkräfte-Mangel löse das jedoch nicht. „Es braucht schon eine ordentliche Ausbildung, dann kann aus einer Aushilfskraft auch eine Fachkraft werden.“ Wichtig sei vor allem, dass die Menschen aus dem Ausland Deutsch lernten, damit zwischen ihnen und den Gästen keine Sprachbarriere bestehe. Vor allem in ländlichen Regionen habe es einen stetigen Rückgang der Zahl der Betriebe gegeben, weil Gäste fehlten. dpa