Die Branche ist ohne großen Schwung in das laufende Jahr gestartet. Der Umsatz stieg im Januar gegenüber dem Vormonat Dezember bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 0,8 Prozent.
Einschließlich Preiserhöhungen (nominal) sanken die Erlöse im Vergleich zum Vormonat Dezember um 0,5 Prozent wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Hintergrund für die ungewöhnliche Entwicklung zum Jahresanfang dürfte ein statistischer Effekt durch die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz für Speisen in Gaststätten und Restaurants sein. Gegenüber dem Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, klaffte ein Minus von real 13,3 Prozent.
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Hotels, Pensionen und Co. hatten im Januar real 2,9 Prozent weniger in den Kassen als im Dezember. Gegenüber Januar 2023 stieg der Umsatz um 2,5 Prozent. Verglichen mit dem Vor-Corona-Niveau verzeichneten die Beherbergungsbetriebe ein Minus von 10,7 Prozent. In der Gastronomie stieg der Umsatz real um 1,5 Prozent gegenüber Dezember und sank um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2019 waren die Erlöse 14 Prozent niedriger.
Weil seit dem 1. Januar 2024 für Speisen in der Gastronomie wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt und dadurch die Preise für die Kundschaft steigen, rechnen Branchenbeobachter mit mehr Pleiten in der Gastronomie. dpa