Choice Hotels International bläst seine geplante Übernahme des Konkurrenten Wyndham Hotels & Resorts ab. Choice hatte wiederholt milliardenschwere Angebote unterbreitet, konnte sich allerdings nicht ausreichend Unterstützung von den Wyndham-Aktionären für sein feindliches Angebot sichern. Nun teilte Choice teilte mit, dass das Umtauschangebot für den Kauf von Wyndham-Aktien abgelaufen sei und dass die Nominierungen von Kandidaten für den Vorstand von Wyndham zurückgezogen würden.
Choice war erstmals im April letzten Jahres an Wyndham herangetreten und hatte sein Bar- und Aktienangebot im Oktober bekannt gegeben. (Tageskarte berichtete) Zum Schluss war das Angebot ungefähr 7,2 Milliarden Dollar wert.
Im Dezember wandte sich Choice direkt an die Wyndham-Aktionäre und unterbreitete ein Tauschangebot für die Wyndham-Aktien, um die festgefahrene Situation in der Übernahmeschlacht zu beenden. Wie Reuters berichtet, schlug Choice auch eine Reihe von Direktoren vor, die den achtköpfigen Vorstand von Wyndham ersetzen sollten. Wyndham hat das Angebot von Choice wiederholt als zu billig und mit kartellrechtlichen Risiken behaftet zurückgewiesen.
Choice betreibt etwa 7.500 Hotels in 46 Ländern. Mit Wyndham, das fast 9.300 Hotels unter einer Vielzahl von Marken wie Days Inn, Howard Johnson, La Quinta, Ramada, Super 8 und Travelodge betreibt, versucht das Unternehmen, eine viel größere Kette zu übernehmen.
Wyndham mit Sitz in Parsippany, New Jersey, hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar einen Gewinn von 355 Millionen Dollar erzielt.
Wie die meisten Hotels hat auch Wyndham in den letzten Jahren von der sich erholenden Reisebranche profitiert.