Die Berliner Hostelgruppe will in den kommenden Jahren stark expandieren. In den Fokus nimmt das Unternehmen dabei vor allem ehemalige Büro- und Gewerbeimmobilien.
“Wir sind sehr flexibel und machen jetzt richtig Tempo”, sagt Oliver Winter, CEO von A&O Hostels. Die Expansionspläne des Unternehmens umfassen sowohl neue Destination als auch die Stärkung bereits bestehender. Für die Umsetzung der Pläne will A&O rund 500 Millionen Euro investieren und sucht vor allem ehemalige Büro- und Gewerbeimmobilien.
Die Zuversicht, auf der MIPIM (Cannes, 12.-15. März) „einen bedeutenden Schritt“ weiterzukommen, ist groß: „Wir sind bereits in einigen spannenden Verhandlungen – auf der MIPIM kann es sehr konkret werden”, so Winter.
Dynamische Entwicklung im Jahr 2023
A&O Hostels profitiert nach eigenen Angaben vom Schwung eines „außergewöhnlich starken 2023“. Mit 6,1 Millionen Übernachtungen (2022: 5,55 Mio.), 2,7 Mio. Gästen (2,2 Mio.) und einem Umsatz von 217 Millionen Euro (172 Mio.) hat das Unternehmen mit 2023 sein bisher bestes Jahr erlebt. Und die aktuellen Trends würden darauf hindeuten, dass der allgemeine Reiseboom weiter anhält.
Konversionen und Nachhaltigkeit im Fokus
Mit 38 Häusern in 25 Städten und neun europäischen Ländern setzt A&O Hostels auf Konversionen von ehemaligen Büro- und Gewerbeimmobilien. Dies ermögliche nicht nur eine flexible Gestaltung, sondern auch erhebliche CO2-Einsparungen im Vergleich zu Neubauten. Bis 2025 plant das Unternehmen, Europas erste Hostelkette zu sein, die Net Zero wirtschaftet, und hat bereits heute einen CO2-Fußabdruck von 3,73 Kilogramm pro Übernachtung – bis zu 80 Prozent unter vergleichbaren Wettbewerbern.
A&O kommt nach Florenz
Im Sommer dieses Jahres steht zudem die Eröffnung des A&O Hostels in Florenz bevor. Zentral am Bahnhof Campo di Marte gelegen, bietet das 39. Haus der Berliner Hostelgruppe 121 Zimmer in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude in der Via Mannelli 119, nur eine knappe halbe Stunde Fußweg von der Piazza del Duomo im historischen Stadtzentrum entfernt. red/sar