Am 1. März 2024 hat die Booking Holdings die Europäische Kommission offiziell darüber informiert, dass es die quantitativen Schwellenwerte erreicht hat, um als Gatekeeper-Plattform im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) ausgewiesen zu werden. Jetzt mahnt die Hotellerie eine „Anpassung des Geschäftsgebarens an.“
“Die Mitteilung von Booking an die Europäische Kommission ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass Booking die Vorschriften des DMA vollständig einhält. HOTREC und seine Mitglieder stehen weiterhin für einen konstruktiven und transparenten Dialog mit Booking und der Europäischen Kommission zur Verfügung”, kommentiert Marie Audren, Generaldirektorin von HOTREC.
Die europäische Hotelbranche mahnt seit langem die unfairen und teils unlauteren Geschäftspraktiken des größten Online-Buchungsportals (OTA) an und fordert mehr Fairness und Transparenz im Bereich der Online-Distribution. Die Hotellerie in Europa geht nun fest davon aus, dass die Europäische Kommission die Booking Holdings so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb der vorgeschriebenen 45 Tage, offiziell als Gatekeeper benennt und das Unternehmen dann innerhalb von sechs Monaten, also bis Oktober 2024, sein Geschäftsgebaren an die Vorschriften des DMA anpassen wird.
Dazu gehört unter anderem die vollständige Abschaffung aller Preisparitätsklauseln (enge und weite Ratenparität) in Europa, die Freigabe des Zugangs zu den Daten, die durch die Buchungen generiert werden und die Möglichkeit für Hoteliers, sich von verschiedenen Diensten abzumelden, die sie an die Booking-Plattform binden, ohne dabei Restriktionen befürchten zu müssen. HOTREC und der Hotelverbands Deutschland erwarten dabei von Booking.com, dass es einen transparenten Prozess einleitet und seine Partner rechtzeitig über alle geplanten Änderungen informiert.
„Mit der Meldung, die Voraussetzungen für die Einstufung als Gatekeeper zu