Am 3. März 2024 stimmen die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zürich über die Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich ab. Dieses Infrastrukturprojekt ist für den Tourismusstandort Schweiz als Ganzes von grosser Wichtigkeit, bietet der Flughafen Zürich doch die einzige, interkontinentale Luftverkehrsdrehscheibe unseres Landes. Der Tourismussektor ist auf einen pünktlichen Flughafen angewiesen, der gemäss heutigen Standards sicher betrieben und entwickelt werden kann.
Bei den Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich handelt es sich um die erste Anpassung am Pistensystem seit fast 50 Jahren – und dies, obwohl die Flugzeuge grösser geworden, die Sicherheitsstandards gestiegen und die Betriebskonzepte komplexer geworden sind. «Besucherinnen und Besucher aus aller Welt erwarten einen stabilen und verlässlichen Betrieb mit möglichst wenig Verspätungen. Wenn die Schweiz ihren Ruf als zuverlässiges Reiseland mit hochstehender Luftverkehrsinfrastruktur behalten will, muss das alte Pistensystem jetzt verbessert werden», sagt Martin von Moos, Präsident von HotellerieSuisse.
Zentrales Luftverkehrsdrehkreuz für die Schweiz
Die Schweiz braucht einen funktionierenden Flughafen Zürich. Dank des einzigen interkontinentalen Luftverkehrsdrehkreuzes ist unser Land sehr gut an die Welt angebunden. Insgesamt werden 187 Destinationen in 71 Ländern bedient. Für (Export)-Wirtschaft, Tourismus, Hotellerie, Forschung, Bildung, Teile der Kultur und internationale Organisationen ist dies entscheidend. Eine Zahl unterstreicht dies: Der Flughafen Zürich erzeugt eine jährliche Wertschöpfung von rund 7 Milliarden Franken, wie eine Studie des Forschungs- und Beratungsbüros Infras 2022 ergab.
Offene, vernetzte Schweiz dank dem Flughafen Zürich
Die globale wirtschaftliche und gesellschaftliche Vernetzung ist ein unumkehrbarer Prozess und wird sich langfristig weiter akzentuieren. Ab Sommer 2022 hat sich eine rasche Erholung des Flugverkehrs eingestellt, mit einer Steigerung des Passagiervolumens am Flughafen Zürich von rund 80 Prozent gegenüber 2021. Die rasche und anhaltende Erholung zeigt: Zürich und die Schweiz brauchen den Flughafen Zürich als belebtes Drehkreuz mit direkten Verbindungen in die ganze Welt.
Längere Pisten leisten Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit
Bis im Jahr 2040 will der Flughafen seine Treibhausgasemissionen ohne Kompensation auf Netto-Null vermindern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind nebst erneuerbaren Flugtreibstoffen auch Optimierungen im Flugbetrieb nötig. Dank den Pistenverlängerungen werden die Rollzeiten von Langstreckenflugzeugen kürzer. In der Folge laufen die Triebwerke der Flugzeuge weniger lange. Das ist ökologisch sinnvoll, denn die Flugzeuge verbrauchen weniger Kerosin und der CO2-Ausstoss kann gesenkt werden. Mit den Pistenverlängerungen sind ausserdem keinerlei Kapazitätserweiterungen verbunden.