Das Hotel im Hamburger Münzviertel vereint die Idee eines Social-Business-Projekts von Viva con Agua mit einem nachhaltig errichteten Hotel für alle Altersgruppen.
Das Münzviertel hat seinen Namen von der Münzprägeanstalt Hamburger Münze, die bis 1982 in dem etwa zehn Hektar großen Gebiet südlich des Hamburger Hauptbahnhofs angesiedelt war. Galt das Viertel im 19. Jahrhundert mit seinen Villen und Gärten noch als Vorzeigegegend, hat es sich – eingekeilt zwischen Bahn und Hauptverkehrsstraßen – nach dem Zweiten Weltkrieg zum sozialen Brennpunkt entwickelt. In den vergangenen Jahren wurden die Baulücken wieder geschlossen und die Brachflächen südlich des ehemaligen Bahnpostamts „Hühnerposten“ mit insgesamt fünf dreieckigen Gebäuden neu bebaut. „Das Villa Viva soll sich als städtebaulicher Schlussstein in deren hellen Strukturen einfügen“, sagt Leon Roloff. Der Geschäftsführer von Urban Future in Hamburg ist gleichzeitig für das Projektmanagement verantwortlich und als Geschäftsführer der Haus GmbH auch Vertreter der Eigentümer des neuen Hotels mit 288 Betten in 138 Zimmern.
Begegnungsstätte für Social Networking
Das Besondere an der Villa Viva ist auch ihre Eigentümerkonstruktion. Auch wenn insgesamt 19 Investoren der sogenannten Shareholder-Gang das Eigenkapital in Höhe von 5,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben, besitzen der Verein Viva con Agua und die gleichnamige Stiftung 67 Prozent der Anteile der Villa Viva Holding, die 60 Prozent der Anteile an der Gasthaus GmbH hält. Als professioneller Betreiber des Hotels wurden die Heimathafen Hotels von Jens Sroka mit ins Boot geholt, die 40 Prozent der Anteile an der Gasthaus GmbH halten. Viva con Agua ist ein im Jahr 2005 im Umfeld des FC St. Pauli gegründetes soziales Netzwerk zur Verbesserung der Versorgung der Weltbevölkerung mit sauberem Trinkwasser. „Mindestens 40 Prozent der Gewinne der Gasthaus GmbH sollen in die Arbeit von Viva con Agua fließen“, erläutert Roloff, der das Projekt seit sieben Jahren betreut…
Mehr dazu erfahren Sie in der neuen Hotel+Technik Ausgabe 1/2024.