„Die aktuelle WIFO-Tourismusanalyse zeigt, dass die vielkritisierten Preiserhöhungen nicht einmal den Kostenanstieg decken“, erklärt der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit: Der Umsatzanstieg lag im vergangenen Winter bei 9,3%, preisbereinigt hinterlasse das eine Lücke von 13% in den Kassen der Branchenbetriebe. Veit bringt die Kritik auf den Punkt: „Die Unternehmen, und das muss man als Branchenvertretung ganz klar sagen, kommen mehrfach zum Handkuss: Die Kosten steigen so stark, dass uns gar nichts anderes bleibt als Preise zu erhöhen, aber wir können die nur zum Teil weitergeben. Am Ende des Tages bleibt uns zusätzlich zum Loch in der Kasse noch ein Imageschaden.“
Preise für Energie und Arbeit jetzt senken, Finger weg von gefährlichen Experimenten
Die Regierung, so Veit, müsse handeln: „Die Kosten müssen endlich runter statt immer nur rauf“, verweist der Branchensprecher auch auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Es gehören wichtige Themen ins Zentrum der öffentlichen Debatte statt parteipolitisches Hickhack, wenn Österreich 16 Monate nach dem russischen Überfall auf die Ukraine die Energiepreise immer noch nicht in den Griff bekommt. Noch schlimmer wären nur weiter steigende Arbeitskosten angesichts des Rekordsteuerniveaus wie auch der in einem absurden Ausmaß überhöhten Lohnnebenkosten: „Wenn der neue SPÖ-Vorsitzende eine 32-Stunden-Woche fordert, soll er auch gleich dazusagen, dass das Urlaube und Restaurantbesuche teurer macht und Unternehmen und Arbeitsplätze gefährdet: Denn die WIFO-Analyse zeigt klar, dass die Unternehmen die Preise gar nicht so stark erhöhen können, wie die Preise bisher gestiegen sind. Jede weitere Verteuerung – und auf nichts anderes läuft Bablers Vorschlag hinaus – wäre brandgefährlich!“