„Was auf der Tauernautobahn und sämtlichen Ausweichstrecken geschieht, ist ökonomisch und ökologisch eine Katastrophe. Bevor das im Winter noch schlimmer wird, muss wer die Notbremse ziehen“, will Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, das Chaos auf Kosten von Wirtschaft und Umwelt beendet sehen: „Überall nur Staus, die Zeit und Geld kosten und Abgase Ende nie in die Atmosphäre blasen. Das geht nicht.“
Alle haben die ASFINAG gewarnt
Die ASFINAG habe geplant, als gebe es rund um die Tunnels und Baustellen keine Welt. Dabei hätten alle rundherum vor dem Offensichtlichen gewarnt, die ÖHV, Seilbahner, Unternehmen aus anderen Branchen, Gemeindevertreter:innen: „Man hat sich für den Modus ‚Scheuklappen zu und durch‘ entschieden und uns alle sehenden Auges gegen die Wand fahren lassen“, ärgert sich Veit über das Miss-Management mit Ansage.
Veit: Neuplanung einziger Ausweg
Spätestens jetzt müsse man umdenken: „Das kann nicht so weitergehen bis Juni 2025, wenn der letzte Tunnel zwischen Golling und Werfen saniert ist – im besten Fall!“, so Veit: „Wenn etwas so schiefläuft, muss man das eigene Vorgehen überdenken und umplanen.“
Verfehlte Krisenkommunikation soll ASFINAG-Fehler vertuschen
Reine Provokation ist für Veit die ASFINAG-Aussage, die Staus würden abnehmen, wenn die Reiseströme zurückgehen: „Dass die Verantwortlichen den Schwarzen Peter den Gästen zuschieben, ist ungeheuerlich. Die bringen schließlich das Geld in der Region, von dem wir die ASFINAG und ihren Planungsstab finanzieren. Damit muss jetzt Schluss sein!“