„Das sieht aus wie die nächste in einer ganzen Reihe von wirtschaftlichen Belastungen“, warnt ÖHV-Präsident Walter Veit die Politik davor, den programmierten Einnahmenrückgang in den Skigebieten, denen infolge der Tunnel-Staus Gäste fehlen werden, nicht ernst zu nehmen: „Das trifft den Skiverleih, das trifft die Gastronomie, das trifft Hotels, das trifft alle. Stammgäste nehmen für eine Woche Urlaub wohl eine längere Anfahrt in Kauf. Aber wer spontan einen oder zwei Tage Ski fahren will, wird ausweichen. Das tut allen Branchen hier wirklich weh.“ Die Hotels würden die geringere Auslastung und Preisdurchsetzung in der betriebs- wie volkswirtschaftlich so wichtigen Hochsaison doppelt schmerzen: „Angesichts der Kostenlawine von der Energie über Lebensmittel und Kreditzinsen bis hin zu den Löhnen und Gehältern brauchen die Betriebe die Einnahmen dringend.“
Veit: Folgen der Tunnelschließungen könnte politischen Rändern Munition geben
„Sicherheit hat wieder klar Vorrang. Aber warum zahlen immer die gleichen drauf?“, erinnert Veit an die Betriebsschließungen infolge Corona: „Das eine Kapitel ist mit dem heutigen Tag hoffentlich für immer geschlossen. Schlagen wir nicht sofort ein neues auf in diesem Drama!“ In den Skiregionen seien die Bilder von leeren und halbleeren Skihütten, Pisten und Hotels noch zu präsent: „Das wäre Wasser auf die Mühlen der politischen Ränder“, warnt Veit vor den unbedachten Folgen einer nochmaligen Belastung auf dem Rücken der regionalen Wirtschaft: „Dann ist der Tunnel saniert und die lokale Wirtschaft muss saniert werden. Das können wir besser, wenn alle an einem Strang ziehen und gemeinsam an einer Lösung arbeiten!”