Ein unbedingtes Ja zur Verlängerung der Teuerungsprämie fordert Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, von den Sozialpartnern: „Inflation und Energiekosten machen uns allen das Leben schwer. Für die Beschäftigten mittels Teuerungsprämie den Kostenanstieg abzufangen, wäre absolut richtig und wichtig.“ Dass Finanzminister Brunner die Fortsetzung der Teuerungsprämie von der Zustimmung der Sozialpartner abhängig macht, dürfe kein Problem sein: „Vom Finanzminister, der auf Steuereinnahmen verzichtet, kommt der Vorschlag, die Unternehmen die Teuerungsprämie zahlen, sind an Bord. Wie sollten eine Gewerkschaft, eine Arbeiterkammer, für deren Mitglieder das auf einen Monatslohn mehr hinausliefe, das ablehnen?“
Veit: Teuerungsprämie wird zum Offenbarungseid für Sozialpartner
Das ginge zumindest nicht, ohne die Glaubwürdigkeit im Kampf gegen die Teuerung zu verlieren: dem Thema, das die politische Debatte in ganz Europa seit mehr als einem Jahr dominiert. Damit läuft die Zustimmung auf einen Offenbarungseid hinaus: „Das Ja hieße mehr netto am Gehaltskonto der Beschäftigten im Land. Geht es der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft um Kaufkraft, Wohlstand und Arbeitsplätze, können sie nur zustimmen.“ Ein Nein ließe sich nur als eines erklären: als parteipolitisches Manöver einer Frontalopposition, die in schwierigen Zeiten falsche Prioritäten setzt: „Und das geht in so schwierigen Zeiten wie jetzt gar nicht!“