„Wie man sieht, ging die Erhöhung des Saisonniers-Kontingents im Tourismus um 898 Plätze absolut in die richtige Richtung. Allerdings stehen wir in Österreichs tourismusintensivsten Bundesländern jetzt an – ein Monat vor Jahresende. Es hätte also einen deutlich größeren Schritt gebraucht“, wünscht sich Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, eine Evaluierung und ein Nachjustieren der Saisonnier-Kontingente. „Wir können in Zeiten so stark gestiegener Kosten unmöglich Wertschöpfung liegen lassen. Das kann keine Regierung wollen“, so Veit. Eine nochmalige Erhöhung um an die 1.000 Saisonnier-Plätze sei aus Veits Sicht das Minimum: „Der Bedarf liegt noch darüber.“
Zukunftsorientierte Lösung statt Klein-Klein
Aus Veits Sicht könnte diese nochmalige Aufstockung durchaus die letzte gewesen sein: „Das ewige Gerangel um ein paar Hundert Köpfe bei fast 4 Mio. Erwerbstätigen und der riesigen Pensionswelle bei gleichzeitiger Geburtenflaute muss endlich ein Ende haben.“ Er plädiert als nächsten Schritt für die Öffnung für den Westbalkan nach dem Vorbild Deutschlands und die Umstellung auf eine bedarfsorientierte Arbeitsmarktpolitik statt künstlicher Barrieren und Kontingente: „Her mit einer zukunftsorientierten Lösung, weg mit dem ewigen Klein-Klein!“