Im Zentrum des Austauschs zwischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dem Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, Michael Duscher, und Vertreter:innen von mehr als 20 Leitbetrieben aus dem gesamten Bundesland drehte sich um zentrale Zukunftsthemen wie das Tourismusgesetz und -finanzierung, aber auch Bundesthemen wie die seit langem geforderte Lohnnebenkostensenkung, Ausbildung und Mitarbeiterbedarf: „Es ging und geht allen, die zu diesem wichtigen Termin gekommen sind, um die Zukunft des Landes und des Tourismus, und darum, was jeder und jede einzelne beitragen kann. Das Engagement, mit dem alle bei der Sache sind, stimmt optimistisch“, betont Hannes Scheiblauer, Landesvorsitzender der ÖHV in Niederösterreich und selbst Gastgeber in der Kothmühle in Neuhofen und im Schloss an der Eisenstraße in Waidhofen/Ybbs.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Auch wenn die Zeiten in Tourismus und Hotellerie mit Inflation und Fachkräftemangel herausfordernd sind, nähern wir uns in Niederösterreich dem Rekordjahr 2019 bei den Nächtigungen stetig an. Das haben wir vor allem unseren Gastgeberinnen und Gastgebern zu verdanken, die tagtäglich Spitzenleistungen erbringen und dafür sorgen, dass die Gäste gerne zu uns nach Niederösterreich kommen. Um die heimischen Tourismusbetriebe weiter zu stärken, stellen wir die Finanzierung des Tourismussystems auf völlig neue Beine. Zum einen wurde der Interessentenbeitrag abgeschafft, was die Bürokratie verschlankt und 20.000 Betriebe entlastet, zum anderen wollen wir die hohe Qualität des Tourismusmarketings weiterhin sicherstellen.“
Michael Duscher, Geschäftsführer der Niederösterreich Werbung, ergänzt: „Wir bieten unseren Gästen in Niederösterreich ein Gesamterlebnis aus Kultur, Kulinarik und Bewegung in der Natur. Unser Ziel ist es, Niederösterreich vom Ausflugsland zum Kurzurlaubs- und Haupturlaubsland weiterzuentwickeln. Auch wenn wir sehr nahe an wichtigen Herkunftsmärkten wie Wien, Linz oder Tschechien sind, gibt es schließlich sehr viel Interessantes zu entdecken. In der Tourismuswerbung setzen wir auf qualitativ hochwertige Beherbergungsbetriebe. Mit der Nächtigungsoffensive des Landes sollen in den nächsten Jahren 4.000 Betten geschaffen werden. Es tut sich also gerade sehr viel in diesem Bereich und wir blicken optimistisch in die Zukunft.“
Ein Thema waren auch Strategien zur weiteren Internationalisierung im Gästemix und wie durch die weitere Verknüpfung von Kultur und Kulinarik mehr Nächtigungsgäste gewonnen werden können. Es wurde vereinbart, dass weiter in einem engen Austausch auch zu Digitalisierung, Weiterbildung und Arbeitsmarkt zu bleiben und verstärkt gemeinsamen Impulse zu setzen. „Vermögenssteuern, wie sie die Arbeiterkammer schon wieder ins Spiel bringen wollte, sind keine Option und dürfen keine sein, schon gar nicht in einer weltwirtschaftlich angespannten Situation wie jetzt!“, erteilte Scheiblauer dem Erfinden neuer Belastungen eine ganz klare Abfuhr und sah sich damit einer Meinung mit allen Anwesenden.