Die wirtschaftliche Lage der Gastronomen und Hoteliers bleibt auch zu Beginn des neuen Jahres angespannt. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent für Speisen in der Gastronomie bei gleichzeitig massiv steigenden Kosten stellt die Unternehmer vor größte Herausforderungen. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) hervor.
Danach befürchtet jedes dritte Unternehmen (33,3 Prozent), im Jahr 2024 in die Verlustzone zu rutschen. 33,7 Prozent wagen keine Prognose. Lediglich 33,0 Prozent gehen heute davon aus, sich am Markt behaupten zu können. Dehoga-Präsident Guido Zöllick schlägt Alarm und drängt auf bessere Rahmenbedingungen.
„Die Politik ist gefordert, den Betrieben Perspektiven zu geben.“ Immer neue Belastungen seien fehl am Platz. An vorderster Stelle bekräftigt Zöllick die zentrale Branchenforderung: „Essen muss einheitlich mit 7 Prozent besteuert werden. Es ist absurd, dass für das Essen in der Gastronomie wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer gelten, während das Essen To Go, der Fertigsalat aus dem Supermarkt und die Essenslieferung weiterhin mit 7 Prozent besteuert wird. Diese Ungleichbehandlung muss endlich dauerhaft beseitigt werden.“
Umsatzrückgänge und trübe Aussichten
Laut der Dehoga-Umfrage haben die Umsätze im Gastgewerbe das Vorkrisenniveau immer noch nicht erreicht. Vor dem Hintergrund eines gemischten Weihnachts- und Silvestergeschäfts setzten die Betriebe im Dezember 2023 nominal 4,8 Prozent weniger um als im Dezember des Vorkrisenjahres 2019. Der Jahresumsatz 2023 lag 1,6 Prozent unter dem Vorkrisenwert.
Die Aussichten sind getrübt. Die meisten Betriebe bewerten ihre Geschäftsentwicklung zu Beginn des neuen Jahres mit „verhalten“ (41,1 Prozent)“, 20,9 Prozent beurteilen sie mit „eher negativ“, 12,0 Prozent mit „pessimistisch“. Dem gegenüber stehen 20,2 Prozent, die auf ihre