Die Digitalisierung in deutschen Unternehmen schreitet schnell voran. Immer mehr Prozesse laufen online ab. Doch unzureichend geschützte Systeme bieten Cyberkriminellen viele Möglichkeiten, an sensible Daten und Informationen zu gelangen und Geräte zu sabotieren. Besonders bei Dienstreisen sind Unternehmen gefährdet.
Die Gefahr ist den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern durchaus bewusst: So schätzen rund zwei Drittel das Risiko von Cyberangriffen während ihrer Geschäftsreise als hoch ein. Dreiviertel der Geschäftsreisenden werden von ihren Unternehmen in hohem Maß über Cyberrisiken auf ihrer Reise aufgeklärt. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen „Kurzbefragung Cybersecurity 2023“ im Rahmen der Chefsache Business Travel, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).
Mitarbeitende stellen häufig eine potenzielle Schwachstelle in Sachen Cybersecurity dar, insbesondere während Dienstreisen, da sie eine der bedeutendsten Sicherheitslücken bilden. Das Bewusstsein der Geschäftsreisenden hinsichtlich potenzieller Gefahren und der ihnen zur Verfügung stehenden Schutzmechanismen ist von entscheidender Bedeutung für die umfassende Cybersecurity im gesamten Unternehmen. 63 Prozent der Befragten schätzen das Risiko von Cyberangriffen als hoch ein. Nur acht Prozent messen dem eine sehr geringe Bedeutung zu. Tendenziell bewerten Geschäftsreisende aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden in Deutschland (70 Prozent) die Gefahr von Internetkriminalität während Geschäftsreisen deutlich höher ein als die Mitarbeitenden kleinerer Betriebe (56 Prozent).