Das Hamburger Restaurant Heimatjuwel ist von Internet-Gangstern erpresst worden. Die Drohung: Geld zahlen oder schlechte Bewertungen. Gastronom Marcel Görke ließ sich allerdings nicht einschüchtern und machte den Fall jetzt öffentlich
Das sei schon ein Schreck gewesen, als er die Mail auf dem Weg zur Kita überflogen habe, sagte Marcel Görke im Gespräch mit der MOPO. Görke gehört das Restaurant „Heimatjuwel“ mit gehobener Bistroküche im Stellinger Weg in Eimsbüttel. Zuhause habe er sich die Mail noch einmal genau angesehen – er hatte „ein mulmiges Gefühl“.
Die Mail mit dem Betreff „Das Ende vom Restaurant Heimatjuwel Marcel Görke“, ist gespickt mit Rechtschreibfehlern. Die Erpresser schreiben: „Wir beide wissen der Erfolg im Gastro Bereich steht und fällt mit dem ruf eines Unternehmens, Hat man erstmal ein schlechten ruf weg ist es nur noch einer Frage der zeit bist die Kunden ausbleiben und das geschäft nicht mehr läuft.“ Die Absender seien „absolute Experten darin, Gastrobetriebe zu zerstören“.
Ein Konkurrent habe eine „nette Summe Geld“ gezahlt, „um deinen Ruf zu zerstören“. Und: „Weil das aber ein Arschloch ist, wollen wir dir die Chance geben, dass dies nicht passiert.“ Sehr großzügig.
Die Absender verlangen 1.500 Euro in Bitcoin, sonst würden sie Geschichten über Lebensmittelvergiftungen und schlechten Service auf Bewertungsseiten und in Social Media hinterlassen.
Wenn Görke allerdings die Summe an ein angegebenes „Konto“ bezahle, habe er die Chance „sein Geschäft zu retten“. Die Erpresser schreiben weiter, dass alles so programmiert sei, dass über Bots die negativen Bewertungen automatisch ausgeführt würden. Würde Görke allerdings bezahlen, bekäme er sogar den Namen der Person