Es gab Zeiten, da war der Brandenburger Hof eines der besten Luxushotels in Berlin. 2013 wurde das Haus von Dormero übernommen und bringt es derzeit auf eine Bewertung von 6,6 bei Booking. Für Gäste ist das Haus aktuell nicht buchbar. Der Berliner Senat bringt hier neuerdings Asybewerber unter.
Wie diverse Medien berichten, sind in das Hotel bereits 100 Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und der Türkei eingezogen, 166 sollen es werden. Das teilte das Landesamt für Flüchtlinge (LAF) auf Nachfrage der Bild-Zeitung mit. Demnach zahlt das LAF dem Hotel pro Tag und Person 56,36 Euro. Das gilt auch für einen Platz im Mehrbettzimmer. In diesem Betrag ist eine Verpflegungspauschale in Höhe von 13,84 Euro enthalten.
Im Vergleich zu Großunterkünften wie auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel sei die Unterbringung in Hostels und Hotels die günstigere Alternative. Das Hotel in der Eislebener Straße bekäme demnach für 166 Asylbewerber pro Tag 9.462 Euro und pro Monat 283.860 Euro.
Berlin setzt bei der Unterbringung von Geflüchteten noch deutlich stärker auf Hostels und Hotels als zunächst angekündigt. Aktuell gibt es dort 2912 Plätze (Stand 13. November), wie die Senatsverwaltung für Soziales und Integration auf Anfrage mitteilte. Rund drei Viertel davon seien belegt. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hatte Ende September bekanntgegeben, bis Ende des Jahres sollten durch Anmietung von Zimmern in Hotels und Hostels etwa 1500 Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung stehen. Die Zielzahl ist damit bereits weit überschritten. Insgesamt gibt es inzwischen Verträge mit elf Betrieben. Nach Angaben der Sozialverwaltung reicht das Angebot von wenigen Einzelzimmern bis hin