Eine Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen in der Gastronomie zum Jahreswechsel lehnen mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland ab. Mehr als jeder Zweite würde in dem Fall seltener essen gehen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) hervor. Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen damit die Zahlen der jüngsten Branchenumfrage des DEHOGA, wonach eine mögliche Steuererhöhung zu Gästerückgängen und Umsatzeinbußen führen würde. Die neue Insa-Studie belegt zudem die Wichtigkeit von Restaurants, Wirtshäusern und Biergärten im Wohnumfeld für die Menschen. „Es ist erfreulich, dass unser zentrales Branchenanliegen nach Beibehaltung der sieben Prozent Mehrwertsteuer ein so klares Votum aus der Bevölkerung bekommt“, sagt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick.
Die Ergebnisse im Detail:
Eine absolute Mehrheit von 67 Prozent (kumuliert) der Befragten lehnt eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von sieben auf 19 Prozent ab, darunter 23 Prozent eher und 44 Prozent sehr. Zwölf Prozent befürworten weder eine solche Erhöhung noch lehnen sie sie ab. Diesen stehen 15 Prozent (kumuliert) gegenüber, welche sich für eine Steueranhebung aussprechen (10 Prozent eher, 5 Prozent sehr). Sechs Prozent können oder wollen sich nicht positionieren.
Sollte in Folge einer Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent der Preis für Speisen in der Gastronomie um durchschnittlich zwölf Prozentpunkte steigen, würde die absolute Mehrheit von 58 Prozent der Befragten vermutlich seltener als aktuell auswärts essen gehen. Ein Viertel (25 Prozent) würde dies hingegen genauso häufig wie aktuell tun und weitere sechs Prozent würden dies sogar öfter unternehmen. Zehn Prozent wissen hier keine Antwort