Eine Supermarktkette aus Neuseeland wollte seinen Kunden einen ganz besonderen Rezepte-Service bieten. Dafür entwickelten sie eine App, die mithilfe einer künstlichen Intelligenz passende Rezeptvorschläge generieren sollte. Doch statt Gemüseauflauf oder Lasagne, schlug die KI Gerichte aus Menschenfleisch, Bleichmittel oder Armeisengift vor.
Die App „Savey Meal-bot“ der neuseeländischen Supermarktkette Pak’n’Save basiert auf der KI GPT-3 und soll eigentlich die Nutzer dazu auffordern, in der Küche kreativ zu werden. Dazu sollen die Kunden Zutaten eingegeben, die noch im Haushalt verfügbar sind. Was die Macher nicht ahnten: Die Nutzer blieben nicht bei den üblichen Zutaten wie Möhren oder Kartoffeln.
Stattdessen sollen sie auch „Zutaten“ wie Ammoniak, Bleiche oder Ameisengift zur Liste hinzugefügt haben. Statt diese nicht genießbaren Zutaten zu sperren, generierte die KI Rezepte wie eine „aromatische Wassermischung“ bestehend aus Bleichmittel und Ammoniak. Wie futurezone.at berichtet, erhielt ein anderer Nutzer einen Vorschlag für einen „geheimnisvollen Fleischeintopf“ mit Menschenfleisch als Zutat.
Ein Sprecher der Supermarktkette bedauerte, dass der Bot von einer „kleinen Minderheit“ unangemessen genutzt wurde und kündigte an, dass der Bot verbessert werden soll.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, erhalten die Nutzer mittlerweile eine Fehlermeldung, wenn sie offensichtlich nicht essbare Zutaten eingeben. Außerdem werden sie mittlerweile gewarnt, dass die Vorschläge nicht von Menschen überprüft wurden.