Die Messung der Hotelleistung ist ein äußerst wichtiger Teil des Revenue Management Prozesses. Seit Jahren ist einer der wichtigsten Leistungsindikatoren für Hotels der RevPAR, also der Umsatz pro verfügbarem Zimmer. Die Frage bleibt bestehen, ob Sie auch andere KPIs in Betracht ziehen sollten?
RevPAR ist der Umsatz, der pro verfügbarem Zimmer erzielt wird, unabhängig davon, ob die Zimmer belegt sind oder nicht. RevPAR hilft Hotels dabei, ihre umsatzsteigernde Leistung zu messen, um die Preise für die Zimmer genau festzulegen. Da RevPAR eine so weit verbreitete Kennzahl ist, können sich Hotels mit Hilfe von Benchmarking Dienstleistungen mit anderen Hotels oder Marken messen.
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Das Problem mit RevPAR
- Der RevPAR misst nicht die Rentabilität eines Hotels, sondern nur die Spitzenleistung. Er berücksichtigt weder die Kosten pro belegtem Zimmer (CPOR) noch die Betriebs- und Vertriebskosten.
- RevPAR berücksichtigt ebenfalls keine Nebeneinkünfte aus anderen Abteilungen wie Catering, Parken oder Spa.
RevPAR-Alternativen
- Der Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer (TrevPAR) berücksichtigt die Gesamteinnahmen des Hotels in allen Verkaufsstellen, einschließlich Spa, Pool und Restaurants – vorausgesetzt, Ihr PMS und RMS können diese Daten gemeinsam nutzen. Wie RevPAR berücksichtigt TrevPAR jedoch nicht die Kostenfaktoren und die Belegungsrate.
- Der Nettoumsatz pro verfügbarem Zimmer (NetRevPAR) bezieht sich auf die erzielten Zimmereinnahmen abzüglich der Vertriebskosten verbunden mit der Vermarktung des Zimmers. Als KPI vermittelt er ein Bild davon, wie erfolgreich ein Hotel mit jedem seiner verfügbaren Zimmer Umsatz erzielt, einschließlich einiger Kostenfaktoren. Hierzu muss ein Hotel seine Vertriebskosten für alle Kanäle kennen.
- Der bereinigte Umsatz pro verfügbarem Zimmer (ARPAR) ähnelt dem RevPAR, mit dem Unterschied, dass der ARPAR die Einnahmen und Kosten pro belegtem Zimmer berücksichtigt. Es ist eine hervorragende Kennzahl, um die Leistung des Revenue Managements und die allgemeine Wirksamkeit der Preispolitik eines Hotels zu messen.
- Der Bruttobetriebsgewinn pro verfügbarem Zimmer (GOPPAR) ist ein aussagekräftiger Indikator für die Leistung aller Einnahmequellen, da er Zimmer-Variablen wie Internetrechnungen und Kosten für Hotelmobiliar einschließt, auf die Hotelmanager wenig Einfluss haben. Dabei werden alle Zimmer berücksichtigt, unabhängig davon, ob sie belegt sind oder nicht.
Das Hauptproblem beim GOPPAR ist, dass es noch relativ neu ist, welches bedeutet, dass noch nicht genau bekannt ist, was in die Berechnung des Bruttobetriebsgewinns mit einfließt und was nicht.
Ein weiteres Problem mit GOPPAR ist der Vergleich von Hotels mit Food & Beverage mit Hotels ohne. Da sich der prozentuale Anteil des F&B Gewinns von dem der Gästezimmer unterscheidet, ergibt dies eine Unterscheidung bei dem Berechnen von Prozentsätzen zwischen Hotels mit begrenzten und welchen mit vollem Serviceangeboten. Daher ist es wichtig, wenn möglich, ähnliche Hotelprodukte zu vergleichen.
Unabhängig davon, welche Kennzahlen Sie verwenden, sollten Sie Ihr Umsatzmanagement ganzheitlich betrachten, eng mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten und eine Strategie entwickeln, die auf der Steigerung der Gesamtrentabilität auf der Grundlage des Gesamtwerts für den Gast basiert.
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