Bei Destinationsmarketing handelt es sich um die Vermarktung einer touristischen Region. Eine touristische Region ist ein Erholungs- oder ein Skigebiet, ein Urlaubsort oder ein Freizeit-, National- oder Landschaftspark. Eine Region wird beispielsweise über den Tourismusverband, eine Stadt, Gemeinde oder einen Kurort beworben.
Darüber hinaus empfiehlt sich der gezielte Einsatz mehrerer Marketinginstrumente. Die Spezifizierung auf entsprechende Zielgruppen erhöht die Reichweite und steigert nachhaltig die Besucher- oder Gästezahlen.
In diesem Blogbeitrag erhalten Sie nützliche und wertvolle Tipps, wie und mit welchen Instrumenten Sie den Tourismus in Ihrer Region durch erfolgreiches Destinationsmarketing attraktiver machen können.
Im Destinationsmarketing und Tourismusmarketing ist Social Media nicht mehr weg zu denken. Die sozialen Medien ermöglichen beispielsweise ein gezieltes Empfehlungsmarketing. Besucher, die in eine touristische Region reisen möchten, informieren sich beim Tourismusverband, auf Websites oder erhalten persönliche Erfahrungsberichte – sie sammeln aber auch Informationen auf den prominenten Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook oder YouTube.
User, die eine touristische Region besucht haben, teilen ihre Erfahrungen vor allem in Form von Bildern und Videos. Dadurch, dass die Empfehlungen und geteilten Inhalte meist privater Natur sind, sind sie sehr authentisch und glaubwürdig und dies kann für die zukünftig angestrebten Gäste als Tourismusmarketing genutzt werden. Bei dem eigenen Einsatz von Social Media und dem Platzieren von Posts, ist es wichtig, dass die Werbebotschaft nicht zu offensichtlich ist und im Hintergrund steht.
Weiteres Potential im Bereich Social Media bietet sich auch durch Influencer Marketing. Die Zusammenarbeit bzw. Beauftragung von Influencern, ist ein besonders erfolgreiches Instrument, um eine Destination zu bewerben. Durch den Mix aus Bildern, Erfahrungsberichten und dem sogenannten Co-Erlebnis, schafft man es, vor allem die jüngere Generation anzusprechen und zu überzeugen. Influencer als Werkzeug und für eine Zusammenarbeit im Destinationsmarketing sollten allerdings mit sehr viel Fingerspitzengefühl und nach diversen Kriterien ausgewählt werden, um das Produkt gut zu transportieren und nicht an der gewünschten Zielgruppe vorbei zu kommunizieren.
Internetblogs in der Tourismusbranche
Touristen trauen Werbebotschaften erfahrungsgemäß nicht so sehr, wie persönlichen, emotionalen Texten über eine touristische Region. Sie lesen bevorzugt Erfahrungsberichte und Reiseblogs, die authentisch und glaubwürdig sind. Deswegen sollte vor allem im Tourismusmarketing auf eine authentische Berichterstattung und Detailbeschreibungen im Bereich der Blogs Wert gelegt werden – diese können dann mit professionellem Video- und Fotomaterial kombiniert werden.
Google im Tourismus
Google My Business
Die Präsenz auf der größten Suchmaschine der Welt ist enorm wichtig, auch im Destinationsmarketing und Tourismusmarketing. Durch einen optimierten Eintrag auf Google My Business, finden Interessenten eine touristische Region schneller und können gezielt mit passenden Informationen angesprochen werden.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEA)
Auch die Suchmaschinenoptimierung ist unerlässlich für ein erfolgreiches Marketing. Touristische Regionen und Betriebe, die sich auf den ersten Rängen bei Google befinden, werden entsprechend häufiger angeklickt. Die begehrten Plätze unter den ersten Suchergebnissen erreicht man durch relevante Inhalte auf der Website, passende Keywords und weitere technische Details wie Bildbetitelungen, URL-Strukturen, Ladezeiten etc.
Eine weitere oder ergänzende Möglichkeit, um bei Google prominent angezeigt zu werden, ist die Schaltung von Anzeigen auf Google, dem Suchmaschinenmarketing (SEA). Vor allem im Destinationsmarketing sollten die kostenpflichtigen Anzeigen (Google Ads) inhaltlich überzeugen.
E-Mail-Marketing
Das Versenden von Newslettern durch ein professionelles E-Mail-Marketing erreicht eine überdurchschnittlich hohe Response-Rate. Individuelle Inhalte wie exklusive Angebote und Einblicke können an eine ausgewählte Leserschaft gesendet werden. Vor allem Geheimtipps, die nicht gängig sind, steigern den Mehrwert für den Leser und eignen sich im Destinationsmarketing. Durch einen regelmäßigen Versand stärkt man den Wiedererkennungswert und die Bindung. Der größte Vorteil von E-Mail-Marketing ist die Möglichkeit zur sehr zielgruppengerechten Ansprache und sogar Segmentierung. Die Inhalte erreichen durch das vorherige Anmeldeverfahren nur Personen, die auch wirklich Interesse an der Destination bzw. der Region haben. Durch die gute Messbarkeit der Erfolge im E-Mail-Marketing können die Inhalte stetig optimiert werden.
Printmedien
Auch Printwerbung darf man nicht außer Acht lassen. Um sich außerhalb der digitalen Welt zu vermarkten, ist Destinationsmarketing und Tourismusmarketing in Form von Printprodukten gerade in der Altersgruppe 50+ äußerst wichtig. Kurze Texte und emotionale Bilder, die Lust auf mehr machen und einen ersten Eindruck der Destination oder Region vermitteln, sind in Form von Broschüren und Flyern die passendsten Mittel im Destinationsmarketing.
Werden all diese Marketingstrategien miteinander verbunden, dann spricht man vom 360° Marketing
Unter 360° Marketing werden Maßnahmen verstanden, die an sämtlichen Touchpoints eingespielt werden und ineinandergreifen. Verfügbare Tools werden strategisch genutzt, damit die unterschiedlichen Zielgruppen optimal erreicht werden können. Dabei sollte vermieden werden, die Inhalte nach dem Gießkannenprinzip zu streuen, also ohne auf die spezifischen Besonderheiten und Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen. Der Content sollte für die Kanäle und die jeweiligen Zielgruppen aufbereitet werden. Nur so kann eine integrierte Kommunikation gelingen. Während Senioren beispielweise nicht über Social Media Kanäle erreicht werden können, zumindest überwiegend, bietet sich dies bei einer jungen Zielgruppe an.
Zu beachten sind außerdem die unterschiedlichen Anforderungen der Zielgruppen an die Tourismusbranche im Destinationsmarketing. Einige Adressaten von klassischen Akzenten und Methoden nutzen weder das Internet noch Social Media Plattformen, um sich über eine touristische Region zu informieren. Grundsätzlich sollten bei einer 360° Kampagne parallel verschiedenste Marketing-Kampagnen eingesetzt werden, um einen gewünschten Erfolg im Destinationsmarketing zu erzielen.
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