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Google Update MUM

  • TOURISMUSEXPERTEN
  • 25 Februar 2022
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Dieser Artikel wurde von Tourismusexperten RSSapp geschrieben. Klicken Sie hier, um den Originalartikel zu lesen

Der Suchmaschinenriese Google hat den Anspruch, sich und seine Dienste immer weiter zu verbessern. Einerseits sollen sie nutzerfreundlicher werden. Andererseits aber auch die Nutzer verstärkt an den Dienst binden. Dazu updatet das Unternehmen immer wieder seine Mechanismen und Algorithmen, was auch Verantwortliche für Suchmaschinenoptimierung (SEO) immer wieder vor Herausforderungen stellt.

Mit dem Google Update MUM steht nun der nächste Streich in den Startlöchern. Und im Vergleich zu anderen Updates wird MUM die Nutzungsweise von Google komplett auf den Kopf stellen. Erfahren Sie welche Änderungen das Update mit sich bringt und was es für Betreiber von Websites im Tourismus vor allem im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) bedeutet.

Die Abkürzung MUM steht für Multitask Unified Model. Das erstmalig im Mai 2021 im Zuge von Googles IQ 21 vorgestellte Update ist der Nachfolger des letzten Update BERT. Es fokussiert sich in erster Linie auf eine neue Technologie für die Google Suche. Laut Aussagen des Unternehmens soll MUM bis zu 1.000 Mal leistungsstärker sein als BERT.
Im Detail sind im Rahmen des KI-basierten Updates gleich mehrere Technologien zusammengefasst. Diese sollten die Suche für Nutzer nochmal deutlich kontextbasierter und semantischer machen. Das Ziel von Google: Man möchte die Nutzererwartung bei der Informationssuche noch besser bedienen. Dies bezieht sich vor allem auf komplexe Suchanfragen, bei denen die Antwort über einen einfachen SERP-Snippet nicht geliefert werden kann.

Interessanterweise basiert das Update auf semantischer Spracherkennung, wobei das Update durch 75 Sprachen simultan trainiert werden soll. Dabei kann die Technologie neben Text auf Tourismus-Websites auch Videos, Audios und Bilder analysieren und in die Bewertung der Suchergebnisse einbeziehen. Übergeordnetes Ziel ist ein tiefergehendes Verständnis für das Wissen der Welt über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.

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Was ändert sich mit dem Update?

Dies alles klingt aus Nutzersicht bereits wie ein großer Vorteil. Auf der Seite der Verantwortlichen für Suchmaschinenoptimierung (SEO) jedoch bricht bereits Unruhe aus, denn mit dem Update wartet zumindest auf einige jede Menge Arbeit. Aber was genau ändert sich eigentlich mit Google MUM? Die komplexen technologischen Änderungen im Hintergrund lassen sich anhand von drei bildlichen Punkten recht gut veranschaulichen:

  1. Stärkung der visuellen Suche: Es gibt viele Probleme, die durch eine textbasierte Suche nicht so schnell gelöst werden können. Was etwa, wenn ein User nicht weiß, wie er ein bestimmtes technisches Problem lösen will, ohne die Teile benennen zu können? Oder wenn jemand nach dem Weg zu einer bestimmten Natursehenswürdigkeit fragen möchte, dieser aber den Namen nicht kennt, sondern nur ein Bild hat? Durch das Update MUM soll Google solche komplexen Suchanfragen künftig auch leichter beantworten können.
  2. Einbezug von mehr Sprachen: Um Punkt eins zu erreichen und möglichst vielen Usern auf der Welt einen optimalen Service bieten zu können, wurde der Sprachalgorithmus mit 75 Sprachen trainiert und entwickelt. Das Interessante ist hier die Offensichtlichkeit, dass sich Einheimische an einem speziellen Ort besser auskennen als Menschen aus dem Ausland. Von diesem Wissen und der Analyse der spezifischen lokalen Suchanfragen profitieren nun auch andere User, die etwa eine chinesisch sprachige Suchanfrage zu einem international unbekannten deutschen Wanderweg betrifft. Dieser Aspekt ist für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Tourismus besonders interessant.
  3. Umfassendere und vielfältigere Suchergebnisse: Die künftige Suche wird nicht nur Text als Ergebnisse auf eine Suchanfrage ausspucken. Die hinter dem Update stehende künstliche Intelligenz ist nun auch in der Lage, andere Medien wie Audiodateien, Bilder und Videos auszuwerten. Liefert ein solches Medium also eine geeignete Antwort auf die Suchintention, wird es dem Nutzer als Antwort vorgeschlagen. Es kann also durchaus sein, dass ein User auf eine Suchanfrage nach den schönsten Wanderwegen am Mittelrhein, einen Podcast vorgeschlagen bekommt, in dem das Thema behandelt wird. Und das im Zweifelsfall sogar auf einer geeigneten Fremdsprache.

Was bedeutet Google MUM für Nutzer?

Diese Frage lässt sich recht einfach beantworten: Für Nutzerinnen und Nutzer wird die Google-Suche noch komfortabler, noch genauer und noch einfacher. Googles Theorie dahinter zielt darauf ab, die Anzahl der Suchanfragen eines Nutzers auf dem Weg zum gewünschten Ergebnis zu minimieren. Google analysiert mit dem im Rollout befindlichen Update die Satzstruktur, den Inhalt und den Kontext.

Gleichzeitig antizipiert der Algorithmus mögliche Anschlussfragen und leitet User zu den entsprechenden Antworten, um ein ganzheitliches Erlebnis im Rahmen der Customer Journey zu generieren. Startet ein User etwa eine semantische Anfrage wie: „Ich bin erfahrener Wanderer, wie kann ich mich auf den Hindelanger Klettersteig im Allgäu vorbereiten?“ Aktuell kann Google hier keine zufriedenstellende Antwort liefern, da der Algorithmus Kontext und Semantik nicht versteht.

Künftig liefert der Algorithmus neben Blogs zur Wandervorbereitung und Kartenmaterial einer lokalen Tourismus-Seite auch Erfahrungsberichte in Form von Videos und Podcasts sowie Anzeigen aus Wandershops mit passender Ausrüstung. Gleichzeitig antizipiert Google MUM über Vorschläge zu weiteren Routen anhand des Attributs „erfahrener Wanderer“ zusätzliche Fragen und liefert gleich die Antwort mit. Das wiederum hat für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Tourismus teils deutliche Auswirkungen.

Welche Folgen hat das Update für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Tourismus?

Ja, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Tourismus wird im Ganzen eine große Veränderung erfahren. Ebenso wie in jedem anderen Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) auch, denn die reine Keyword-Fokussierung wird nicht mehr funktionieren. Mehr noch als früher spielt die Nutzerorientierung mit hochwertigem und zielgerichtetem Content eine tragende Rolle. Wer hier als Verantwortlicher für Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Tourismus nicht reagiert, wird abgehängt.

Allerdings möchten wir die gute Nachricht zuerst nennen: Alle SEOs und Websitebetreiber im Tourismus, die bereits jetzt auf nutzerorientierten Content setzen, sind bereits sehr gut aufgestellt. Im Vergleich zu Verantwortlichen, deren Fokus bisher nicht darauf lag, sind die strategischen Anpassungen weitgehend weniger umfangreich. Die allgemeinen Handlungsempfehlungen für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Verantwortliche im Tourismus-Bereich müssen multimediale Inhalte liefern. Neben Bildern betrifft dies auch aussagekräftige (maschinenlesbare) Grafiken, Videos sowie Audioformate wie Podcasts.
  • Die inhaltliche Qualität des Contents steht noch viel mehr im Fokus als die Ausrichtung auf die syntaktische und wortgetreue Suchintention. Fassen wir es als „content is king“ zusammen.
  • Nichtsdestotrotz müssen relevante Inhalte weiterhin über Keywords indexiert werden.
  • Auch weiterführende Verlinkungen im Content selbst gewinnen an Gewicht, um aufbauende Fragestellungen zu beantworten. Das betrifft auch interne Verlinkungen.
  • Um bestmöglich nutzerorientierten Content zu liefern und Google MUM bestmöglich zu füttern, müssen Verantwortliche im Tourismus die sogenannten Buyer Personas ihrer Zielgruppe genau kennen und analysieren.
  • Detailliertes Wissen rund um die Suchintention hilft Verantwortlichen für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) beim Erstellen von Nutzerorientiertem Content.
  • Die Inhalte müssen potenzielle Nutzer entlang der ganzen Customer Journey angefangen von der ersten unspezifischen Suchanfrage bis hin zur Buchung und der Nachbereitung z.B. eines Hotelbesuchs begleiten.

Fazit – Was Verantwortliche jetzt tun sollten

Das Update Google MUM hat Auswirkungen auf den gesamten Freizeit- und Tourismussektor. Verantwortliche von Hotels, Freizeitparks sowie Event- und Tourismusmanager von Nord bis Süd müssen daher eine umfassende IST-Analyse durchführen. Hinzu kommt die Inanspruchnahme des entsprechenden Know-hows in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO). Entweder durch das Anweisen von Fort- und Weiterbildungen oder durch die Beauftragung von TOURISMUSEXPERTEN. Daraufhin gilt es, die Weichen im Online-Marketing auf hochqualitativen, multimedialen und nutzerorientierten Content auszurichten.

Bitte klicken Sie hier, um den vollständigen Originalartikel zu lesen.

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