Im bayerischen Schliersee plant die Familie De Alwis, den in die Jahre gekommenen Schlierseer Hof abzureißen und durch einen fünfgeschossigen Neubau zu ersetzen (Tageskarte berichtete). Ob es dazu kommt, ist noch unklar. Kritiker des Projekts befürchten, dass der rund 90 Meter lange und knapp 24 Meter hohe Neubau zu wuchtig sei und das Ortsbild stören würde. Jetzt schaltet sich sogar der DEHOGA Bayern ein.
Ob das neue Fünf-Sterne-Luxushotel wirklich gebaut werden darf, entscheiden am 5. Mai die Bürger.
Laut einem Bericht von „BR24“ wurde der Beschluss für einen Bürgerentscheid einstimmig im Gemeinderat getroffen. Die Bürgerinitiative „Schlierseer Hof“ sammelte für das Bürgerbegehren insgesamt 1.300 Stimmen – doppelt so viele wie eigentlich notwendig. Das Motto der Initiative lautet: „Schliersees Schönheit bewahren – kein Megahotel am See.“
Die Hotelier-Familie De Alwis plant, den veralteten „Schlierseer Hof“ abzureißen und durch einen Neubau mit 116 Zimmern zu ersetzen. Dafür wollen sie insgesamt etwa 55 Millionen Euro investieren, berichtet „BR24“. Laut Marcel De Alwis würde der Neubau 110 Arbeitsplätze schaffen. Die Eröffnung ist spätestens in fünf Jahren geplant.
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sowie Tourismus Oberbayern München (TOM) begrüßen die überarbeiteten Neubaupläne hinsichtlich eines 116-Zimmer-Hotels in Schliersee.
DEHOGA Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert zeigt sich überzeugt: „Der Neubau des Schlierseer Hofs wird der Region viele positive Impulse geben, an die viele heute noch gar nicht denken. Zunächst ist allein schon ein Investitionsvolumen von rund 55 Mio. Euro für ein solches Bauvorhaben oftmals eine Initialzündung für die regionale Wirtschaft. Wenn dann der Betrieb auch noch geöffnet hat, darf nicht vergessen werden,