Im November 2023 musste die Rostocker Hotelgruppe Insolvenz anmelden. Nun trennt sich das Unternehmen von insgesamt drei Häusern.
Im Januar 2024 gab die Arcona Hotelbetriebsgesellschaft bekannt, den Pachtvertrag für das Hotel auf der Wartburg in Eisenach gekündigt zu haben. Die Ostsee Zeitung berichtet nun, dass sich das Hotelunternehmen von zwei weiteren Immobilien getrennt hat. Dies bestätigt Arcona auf Anfrage von Tophotel.
Das Arcona Living First Sellin im Ostseebad Sellin auf Rügen, das mit einer angeschlossenen Weinwirtschaft betrieben wurde, ist eines der beiden betroffenen Hotels. Hier wurden die Apartments an die Eigentümer zurückgegeben, das dazugehörige Restaurant musste geschlossen werden. Arcona teilt mit, dass den Mitarbeitenden alternative Jobangebote im Unternehmen gemacht wurden oder sie bereits neue Anstellungen gefunden haben. Das zweite Hotel ist das Triforêt Alpin Resort in Hinterstoder, das im November 2023 an den Immobilieneigentümer zurückgegeben wurde. Alle Mitarbeitenden seien übernommen worden.
Finanzielle Schieflage
Im November 2023 hat Arcona Hotels & Resorts die Gruppeninsolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die Entscheidung wurde unter anderem mit der Kaufzurückerhaltung der Gäste insbesondere in der Gastronomie des Hotels begründet. Den Ursprung dafür sieht das Unternehmen in den Folgen des Ukraine-Kriegs, den Engpässen in der Energieversorgung und der hohen Inflation. Aktuell läuft das Insolvenzverfahren, weitere Entwicklungen sind bislang noch nicht bekannt. “Da wir sehr intensiv an unseren Sanierungsplänen arbeiten, möchten wir uns außer, über das bereits Bekannte, nicht weiter äußern”, teilt das Unternehmen gegenüber Tophotel mit. sar